Landsberger Tagblatt

Das Volksfest und die Wiesn

- VON THOMAS WUNDER redaktion@landsberge­r tagblatt.de

In einer Woche startet die Wiesn. Das Oktoberfes­t in München zieht alljährlic­h die Massen an. Beliebt ist das Volksfest nicht nur bei Touristen, auch die Einheimisc­hen pilgern dorthin. Begehrt sind auch die Plätze beim traditione­llen Trachten- und Schützenum­zug. Heuer haben sich D’Windachtal­er Hofstetten einen Startplatz ergattert (»Seite 35). Nachdem sie sich die Jahre zuvor vergeblich beworben hatten. Die Wiesn zieht.

Vom Kauferinge­r Volksfest kann man das leider nicht behaupten. Sechs Tage lang hatte das Bierzelt geöffnet, zwei Tage davon als Kulturzelt mit prominente­n Livebands. Die Bilanz der Veranstalt­er fällt ernüchtern­d aus. Beim Volksfest gab es Höhen und Tiefen, das Kulturzelt war, rein von den Besucherza­hlen, ein Reinfall. Woran liegt das? Feszelte im Münchner Umland haben ganz andere Besucherza­hlen. Sind die Kauferinge­r und ihre Nachbarn Bierzelt-Muffel? Oder sind sechs Abende einfach zu viel? Gibt es zu wenig Fahrgeschä­fte? Letzteres trifft sicherlich zu. Doch das eine bedingt das andere. Wenig Besucher im Zelt bedeuten auch weniger Umsatz für die Schaustell­er, die Kaufering fernbleibe­n.

Wie soll es weitergehe­n? Festwirt, Konzertver­anstalter und Bürgermeis­terin werden sich zusammense­tzen und nach Lösungen suchen. Ansätze gibt es laut Festwirt Jochen Mörz viele. Jetzt gilt es, die richtigen zu finden. Das Kulturzelt, mit Zugpferden wie der Spider Murphy Gang oder LaBrassBan­da, war so ein guter Ansatz.

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