Forster folgt auf Diem
Wechsel Das Landsberger Finanzamt hat einen neuen Leiter. Bei einem Festakt wurde sein Vorgänger in den Ruhestand verabschiedet
Landsberg Mit zahlreichen Worten des Dankes und der Anerkennung ist Wolfgang Diem im Festsaal des Historischen Rathauses in Landsberg in den Ruhestand verabschiedet worden. Er war seit 2006 Leiter des Finanzamtes Landsberg. Gleichzeitig stellte Dr. Roland Jüptner, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern, den Leitenden Regierungsdirektor Michael Forster als dessen Nachfolger vor.
Der Leitende Regierungsdirektor Michael Forster wurde 1978 in Fürstenfeldbruck geboren. Nach dem Zivildienst studierte er Jura und machte danach eine wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung. Zuletzt war er Sachgebietsleiter beim Finanzamt Mühldorf (2011 bis 2012) und Leiter des Haushaltsreferats am Bayerischen Finanzministerium (2012 bis 2018). In dieser Zeit absolvierte er auch den Fachanwalts-Lehrgang „Vergaberecht“. Seit 24. April ist Forster Leiter des Finanzamts Landsberg.
Vor den Vertretern aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens hatte die stellvertretende Leiterin der Landsberger Finanzbehörde, Sabine Altenrieder, den Festakt eröffnet. Die Verwendung des neuen Amtsleiters bezeichnete sie für Forster als „Ritterschlag“. Dass dieser in der Lechstadt aber auch „einen guten Job machen“werde, versprach dazu Jüptner den Ehrengästen und Mitarbeitern des Finanzamtes.
Die rasanten Veränderungen durch die Digitalisierung listete Roland Jüptner in seinem Festvortrag in drei Schritten auf. Angefangen vom einstigen Hollerithverfahren, bei dem die Steuerbeamten in weißen Kitteln und mit Schutzhauben die programmierten Rechnersysteme bedienten, über das Dialogverfahren bis hin zur digitalen Kommunikation mit dem Steuerbürger und der elektronischen Steuererklärung im Online-System „Mein Elster“. Doch die elektronische Vernetzung zwischen Bürger und Finanzamt gehe weiter. Jüptner appellierte in diesem Zusammenhang an die Steuerpflichtigen, Elster als Chance und damit auch als persönlichen Vorteil zu nutzen. Denn: „Die Besteuerung wird durch die Digitalisierung gerechter.“
Jüptner zitierte auch das Lieblingszitat von Oberbürgermeister Mathias Neuner: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.“Eingehend auf den scheidenden Amtsleiter sagte er: „Ich freue mich, dass wir heute noch die Gelegenheit haben, Sie auch offiziell in den Ruhestand zu verabschieden.“Mit heiteren Worten formulierte Mathias Neuner seine Grußbotschaft. Nachdem er Landsberg mit allen seinen Vorteilen und Vorzügen präsentiert hatte, sagte er, dass ihm die Umsatzsteuer Sorgen bereite. „Wir suchen dringend jemand, der sich darin auskennt.“
Nachdem Neuner dem neuen Amtsleiter sein „herzliches Willkommen“mit einer Tafel Schokolade besiegelt und Wolfgang Diem mit einem Bildband über Landsberg mit den besten Wünschen verabschiedet hatte, trat der stellvertretende Landrat Peter Ditsch ans Mikrofon. Als Vertreter des Landkreises überbrachte er dann nicht nur die persönlichen, sondern gleichzeitig auch die besten Grüße und Wünsche von Landrat Thomas Eichinger und dem Kreistag. Auch Peter Ditsch stellte den Landkreis als „attraktiven Wirtschafts- und Wohlfühlstandort“vor.
In Landsberg arbeiten zu dürfen, ist ein „Ritterschlag“