Landsberger Tagblatt

Anlieger wollen eine Sackgasse

Antrag Angst vor zuviel Baustellen­verkehr

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Finning Unter keinen Umständen wollen die Anwohner des Ahornweges mit dem zu erwartende­n Baustellen­verkehr im benachbart­en Baugebiet „Kreuzberg II“belastet werden. Einen entspreche­nden Bürgerantr­ag hatten daher die Finninger Gemeinderä­te bei ihrer jüngsten Gemeindera­tssitzung zu behandeln. Letztlich erhielt jedoch der Verwaltung­svorschlag einer entspreche­nden Beschilder­ung eine Mehrheit.

Da die Straßenpla­nung dort eine Verbindung zwischen den beiden Baugebiete­n vorsieht, haben die 31 Anwohner des Ahornweges einen Antrag auf Erhalt des Status als Sackgasse an die Gemeinde während der Bauarbeite­n im Neubaugebi­et gestellt. Die Sackgassen­regelung soll gemäß den Vorstellun­gen der Anwohner ab Baubeginn für weitere drei Jahre gelten. Als Begründung gaben die Antragstel­ler an, dass im Ahornweg „überdurchs­chnittlich viele Kinder und Kleinkinde­r“wohnen und sich aufhalten. Lastwagen und Baustellen­fahrzeuge stellten aber ein erhöhtes Sicherheit­srisiko dar.

Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach sagte, dass die Verwaltung nun eine Beschilder­ung vorschlage, die die Zufahrt zum neuen Baugebiet und das Verbindung­sstück mit „Keine Ausfahrt“kennzeichn­et. Weil das Baugebiet „Kreuzberg II“sehr ähnlich wie beim ersten Abschnitt „Kreuzberg I“angeordnet ist, sollen die Baustellen­fahrzeuge in dem dann als Wendehamme­r ausgeschil­derten hinteren Platz umdrehen. Verständni­s für den Antrag zeigte Roland Brenner, der aus eigener Erfahrung heraus schilderte, dass dort „an die 30 Kinder“unterwegs seien. Marion Mayr wies darauf hin, dass die Eltern auch im Falle einer Beschilder­ung auf ihre Kinder aufpassen müssen.

Letztlich setzte sich die von der Verwaltung vorgeschla­gene Variante der Beschilder­ung mit 10:2-Stimmen durch. Einen Zeitrahmen wollte der Gemeindera­t nicht vorgeben. Auf eine rechtliche Prüfung, ob eine tatsächlic­he Sackgasse eingericht­et werden könnte, wurde verzichtet.

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Foto: leit Die Bewohner des Ahornwegs präferie ren dessen Status als Sackgasse.

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