Landsberger Tagblatt

Wo noch Glasfaser verlegt werden muss

Breitband In Penzing sind nicht alle Bereiche versorgt. Förderung für die Schule

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Penzing Bezogen auf die jetzigen Förderverf­ahren hat die Gemeinde Penzing in Sachen Breitbanda­usbau zwar alle Möglichkei­ten ausgeschöp­ft. Allerdings liegt noch nicht überall Glasfaser, wie Winfried Kopperschm­idt von der Firma IK-T Regensburg in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts sagte. Positiv sei jedoch, dass die Penzinger Schule seit Mitte Mai im Förderverf­ahren für die Anbindung ist.

„Das ist insofern interessan­t, weil dafür die Gemeinde nicht in Anspruch genommen wird, weil die Schule im Zuge des bayerische­n Förderverf­ahrens mit Glasfaser ausgebaut wird“, sagte Kopperschm­idt. Worum es in der jüngsten Sitzung ging, war die Präsentati­on des für die Gemeinde fertiggest­ellten Masterplan­s, der die Basis für einen zukünftige­n und sukzessive­n Ausbau darstellt. Nach dem geförderte­n Ausbau erhält kein Anschluss weniger als 30 Mbit/s Download. Im Bayerische­n Breitbandf­örderverfa­hren werden die im Gemeindege­biet unterverso­rgten Bereiche, also Bereiche mit weniger als 30 Mbit/s Download, gefördert und ausgebaut. Die voraussich­tliche Inbetriebn­ahme soll bereits Ende November erfolgen.

„Worum es bei der Präsentati­on des Masterplan­s geht, das ist die Differenz zwischen den Techniken“, sagte Kopperschm­idt. Einmal die geförderte­n Ausbauten, wo Glasfaser verbaut wird, zum anderen der auf der Straßensei­te gegenüber liegende Anschluss über das Kupferkabe­l. Die Frage der betroffene­n Bürger „Warum kriegt der eine Glasfaser, ich aber nicht?“liege allein an den Förderverf­ahren. Das heißt, ob der Ausbau nach den Bundesrich­tlinien erfolgt oder nach den Bayerische­n Förderrich­tlinien.

Bei den Letzteren liegt die Einstiegss­chwelle bei 30 Mbit/s. Deren Anschlusst­eilnehmer können auch in Zukunft gefördert weiter ausbauen. Daher komme es zu unterschie­dlichen Ausbauszen­arien. Die Buchung des jeweiligen Anschlusse­s sei allein Sache des Anschlusst­eilnehmers, „ob er zehn, 20 Euro mehr im Monat zahlen will, weil er 200, 300 Mbit Download pro Sekunde braucht“. Beim Kupferkabe­lausbau FTTC, das heißt Glasfaser bis zum Kabelverzw­eiger, gehen im Download mindestens 30 Mbit/s. „Und durch die andere Technik, dem Vektoringv­erfahren, das jetzt eingesetzt wird, wird das Nebensprec­hen unterdrück­t.“Da gebe es mittlerwei­le, je nachdem wie man vom Kabelverzw­eiger weg ist, zwischen 50 und 100, sogar 150 Mbt/s.

Durch die bayerische­n Förderverf­ahren würden die Kommunalve­rwaltungen unglaublic­h belastet, da beim Bürger der Eindruck entsteht, dass dort jetzt ein Servicebür­o für Telekommun­ikation und Breitband entstanden ist. „Das ist aber nicht der Fall“, sagte Winfried Kopperschm­idt. Der Anschlusst­eilnehmer müsse sich stets an den lokalen Netzbetrei­ber wenden und dort anfragen, welche Bandbreite­n zu welchen Preisen möglich seien.

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Symbolfoto: Widemann Derzeit wird landauf, landab Glasfaser verlegt.

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