Sven Kresin ist wieder im Gespräch
Fußball Nach seinem Rücktritt in Oberweikertshofen könnte der Ex-Profi zum TSV Landsberg zurückkehren. Warum ein Aufstieg nicht oberste Priorität hat
Landsberg Kommt der frühere Landsberger Trainer Sven Kresin wieder nach Landsberg, und zwar als Spieler? Ganz unmöglich sei es nicht, sagt Muriz Salemovic, der aktuelle Spielertrainer des Landesligisten. Angesichts der derzeitigen Personalnot wäre der 42-jährige ExProfi für ihn eine Option. Denn auch am heutigen Samstag, wenn ab 14 Uhr Illertissen II im 3C-Sportpark zu Gast ist, „stellt sich die Mannschaft praktisch von selbst auf“, sagt Salemovic.
Andreas „Charly“Fülla meldete sich nach seinen Rückenbeschwerden zwar zurück, dafür fehlt Lukas Göttle berufsbedingt. „Es wird also dieselbe Mannschaft wie in Oberweikertshofen sein“, sagt Salemovic. Allerdings wird in den nächsten Wochen Abwehrspieler Janis Danke berufsbedingt mehrmals fehlen – und so kam Salemovic auf die Idee mit Sven Kresin, der ja vor Kurzem in Oberweikertshofen als Trainer zurückgetreten war. „Sein Pass ist noch in Landsberg und er war nicht abgeneigt“, sagt Salemovic. Mal sehen, ob man den ehemaligen Fußball-Profi wieder im Landsberger Trikot sehen wird.
Vorerst gilt die Konzentration aber dem aktuellen Gegner: Mit IllertissenII kommt eine sehr junge Mannschaft, der Salemovic einiges zutraut. „Bei den Reserven ist es ganz normal, dass sich diese noch einspielen müssen, Illertissen wird sicher noch besser“, lautet sein Urteil – und mit einem verschmitzten Lachen fügt er an: „Aber erst nach dem Spiel gegen uns.“
Die Vorbereitung seiner Mannschaft auf dieses Spiel war alles andere als optimal: „Momentan trainieren wir nur zwei Mal in der Woche, eigentlich wie ein A-Klassist. Am Dienstag haben wir auch fast nur Beachvolleyball gespielt, damit nicht noch was passiert.“Trotzdem soll natürlich der nächste Heimsieg her, um auch möglichst schnell das erklärte Ziel, nämlich 40 Punkte, zu erreichen. Dann könnte sich Salemovic auch vorstellen, die zweite Mannschaft zu unterstützen. Denn angesichts der aktuellen Voraussetzungen „ist es eigentlich für den Verein sinnvoller, die zweite Mann- schaft in der Kreisliga zu halten, als mit der ersten in die Bayernliga aufzusteigen“.
Das würde auch jungen Spielern eine Option bieten – wie etwa Ardian Kelmendi, den Salemovic bereits zwei Mal eingewechselt hat. Auch in Oberweikertshofen, und da „hat er mir sehr gut gefallen“, sagt Salemovic über den 19-Jährigen, der zu Saisonbeginn von der A-Jugend des VfL Kaufering nach Landsberg wechselte. Kelmendi habe sich in den vergangenen Wochen sehr gut entwickelt, für einen Einsatz in der Startelf sei es aber noch zu früh. Da will der TSV-Trainer auf die bewährten Kräfte setzen, um den magischen 40 Punkten wieder einen Schritt näher zu kommen.