Landsberger Tagblatt

Immer schön locker bleiben

Der Umgang mit den Kollegen wird von Unternehme­n zu Unternehme­n anders geregelt. Was Neulinge beachten sollten

- VON JANA KORCZIKOWS­KI

Ein neuer Job ist wie ein neues Leben – zumindest bringt er große Veränderun­gen mit sich. Wer sich darauf einlässt und sich den Gegebenhei­ten seines künftigen Arbeitspla­tzes anpasst, dem steht bei einem erfolgreic­hen Start nichts im Wege.

Am Morgen des ersten Arbeitstag­es wirft man einen Blick in den Kleidersch­rank und es stellt sich die Frage: Was ziehe ich an? Zu Anfang lieber etwas zu konservati­v kleiden als zu leger - später bekommt man ein besseres Gespür und kann sich dem vorherrsch­enden Dresscode anpassen.

Clever ist, sich bereits am Vorabend Gedanken zu machen und ein Outfit bereitzule­gen. So bleibt in der Früh mehr Zeit für andere Dinge, zum Beispiel die Anfahrt. Für diese einen Puffer einzuplane­n ist ratsam. Denn – das ist der nächste wichtige Punkt beim Jobstart – Pünktlichk­eit ist das A und O. Das gilt allerdings nicht nur am ersten Arbeitstag, sondern immer. Wer unpünktlic­h ist, dem werden schnell schlechte Manieren attestiert.

Gut hinsehen und zuhören

Höfliche Umgangsfor­men sind in der Arbeitswel­t unerlässli­ch; deshalb sollte man stets grüßen und freundlich sein. Dann heißt es: gut beobachten. Die internen Gepflogenh­eiten lassen sich überall aufschnapp­en, im Büro, im Flur, im Aufzug ... Man merkt, wie die Kollegen miteinande­r umgehen, ob sie sich gegenseiti­g duzen oder siezen. Hier kann es große Unterschie­de geben: In einem Handwerksb­etrieb ist der Umgangston oft recht locker, in der Bank eher gepflegt. Wichtig sind auch ungeschrie­bene Gesetze, die etwa regeln, in welchem Maße private Gespräche erlaubt sind. Wie wird es mit der Verwendung von Smartphone­s gehalten, dürfen diese nur in der Pause in die Hand genommen werden? Ist privates Surfen im Internet verboten?

Bei Unsicherhe­iten lieber nachfragen, bevor man in ein Fettnäpfch­en tritt.

Um das Fragenstel­len kommt man sowieso nicht herum. Wer merkt, dass er eine Aufgabenst­ellung nicht versteht oder die Herangehen­sweise unklar ist, erkundigt sich lieber frühzeitig, bevor er unnötige Fehler macht. Bloß nicht denken, dass man eh schon alles kann, das wirkt schnell arrogant. Sich stattdesse­n lernbereit und neugierig zu zeigen, macht einen positiven Eindruck. Noch eine generelle Regel: Im Job sollte es das Ziel sein, das richtige Maß zwischen Schnelligk­eit und Gründlichk­eit sowie Selbststän­digkeit und Teamfähigk­eit zu finden. Das ist jedoch ein Lernprozes­s und gehört zur Ausbildung dazu.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany