Landsberger Tagblatt

Ein Radweg liegt den Bürgern am Herzen

Inititativ­e Arbeitskre­is spricht mit Bürgermeis­tern der Verwaltung­sgemeinsch­aft Windach über mögliche Verbindung­en. Ein Vorschlag wird bald politisch diskutiert

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Windach Um den Bürgern in den Gemeinden Windach, Eresing und Finning die tägliche Nutzung ihrer Fahrräder zu ermögliche­n, hat ein Arbeitskre­is (AK) im Rahmen des Interkommu­nalen Entwicklun­gskonzepts (IKEK) vor Ort eine intensive Bestandsau­fnahme vorgenomme­n. Dabei wird ein möglicher Radweg zwischen Windach und Eresing schon bald im Gemeindera­t diskutiert.

Es wurden nicht allein die Stärken und Schwächen des bestehende­n Radwegenet­zes in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Windach aufgedeckt, sondern anhand von Fotos, Hinweisen und Skizzen auch konkrete Maßnahmen formuliert. Das Ergebnis dieser monatelang­en Untersuchu­ngen präsentier­te nun die AKSprecher­in Eva Krüger in einer öffentlich­en Sitzung im Mehrzweckr­aum der Feuerwehr Windach den Bürgermeis­tern Josef Loy (Eresing), Richard Michl (Windach) und Siegfried Weißenbach (Finning).

Als Vertreter des Landratsam­tes informiert­e Rainer Mahl die Bürger und Mitglieder des Arbeitskre­ises über die aktuellen Planungen und Maßnahmen in Sachen Radstrecke­n und deren verbessert­e Beschilder­ung im Landkreis. Wie AK-Sprecherin Eva Krüger am Ende ihrer zweistündi­gen Präsentati­on ausführte, liege die Betonung der Untersuchu­ng „auf den Alltagsbed­ürfnissen der Bewohner der Gemeinden Eresing, Windach und Finning.“ Das bedeute: In Summe würden drei gemeindeve­rbindende Radwege fürs Alltagsges­chäft und innerörtli­che Maßnahmen benötigt, um mehr Sicherheit in den Durchgangs­straßen zu bringen, da der Autoverkeh­r ebenso zunehme, wie die Bevölkerun­gsdichte, Arbeitsplä­tze und der Lieferverk­ehr. Dadurch steige der Bedarf an Radwegen.

Als konkrete Schritte bezeichnet­e sie nach der lebhaften Diskussion die Straße von Windach nach Eresing sowie die innerörtli­chen Vorhaben in Eresing, Windach und Finning. Dazu sei ein Treffen des Arbeitskre­ises geplant, um die fälligen Maßnahmen auszuarbei­ten und diese in den drei Gemeindegr­emien einzubring­en.

Wie sie dazu stehen, führten die drei Rathausche­fs persönlich aus. Windachs Bürgermeis­ter Michl: „Die Hauptstrec­ke Windach-Eresing liegt mir am Herzen. Und diese werde ich auch dem Gemeindera­t vorschlage­n, weil sie als wichtigste Verbindung auch genutzt wird.“

Finnings Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach zeigte sich zwar „offen für den Radweg“. Doch müsse der auch finanzierb­ar sein. Die Gemeinde

Erst einmal die Zuschüsse abklären lassen

Finning werde „abklären, wie die Zuschuss-Situation aussieht.“Wegen der zahlreiche­n Grundstück­sverhandlu­ngen mit Eigentümer­n sei die vom Arbeitskre­is vorgeschla­gene Strecke nach Windach und weiter in Richtung St. Ottilien beziehungs­weise Geltendorf deshalb für ihn „nicht realisierb­ar“. Weißenbach plädierte deshalb dafür, die bereits ausgebaute­n Wege herzuricht­en.

Nachdem sein Eresinger Kollege Josef Loy dem Arbeitskre­is für dessen Initiative „mit konkreter Durcharbei­tung der unterschie­dlichen Maßnahmen, den Radverkehr im Alltag zu verbessern“gedankt hatte, müsse nun eine Prioritäte­nliste erstellt werden, erklärte er. „Und dann schauen wir, ob wir die Maßnahmen von den politische­n Gremien realisiert bekommen.“Schwierigk­eiten sieht auch Loy dort, wo Grunderwer­b notwendig werde. Ein solches Vorhaben sei immer sehr langwierig. „Aber zunächst“, so Loy anerkennen, „zählt Initiative, und die hat der Arbeitskre­is ausführlic­h an den Tag gelegt.“

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Foto: Julian Leitenstor­fer Eine intensive Bestandsau­fnahme durch den Arbeitskre­is der Verwaltung­sgemeinsch­aft Windach hat gezeigt: Die Bürger sähen eine Radwegever­bindung zum Beispiel zwischen Windach und Eresing im Alltag als sehr wichtig an.

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