Alle hängen am Skulpturenweg
Die Förderung des Kunstprojekts wird einstimmig um weitere drei Jahre verlängert
Schondorf Eine „Mutter mit Zwillingen“, eine Skulptur aus sieben aus poliertem Edelstahl gefertigten Zwölfecken von Gombarklass Production ist das neueste Kunstwerk auf dem Schondorfer Skulpturenweg. Angelegt war das Projekt seinerzeit auf drei Jahre, sagte Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zum Ende des Jahres würde das Projekt auslaufen. Jetzt wurde das Kunstprojekt einstimmig um weitere drei Jahre verlängert.
Das Kunstprojekt sei eine „ganz tolle Einrichtung“und erhalte viel Zuspruch. Auch kämen mittlerweile Interessierte extra dafür nach Schondorf. Die meisten Künstler wären bereit, ihre Werke noch ein viertes Jahr stehen zu lassen.
Herrmann schlug vor, das Projekt um weitere drei Jahre zu verlängern und ein Budget von 20 000 Euro für das an die Künstler zu zahlende Stellgeld und für Genehmigungen festzulegen. Die künstlerische Leitung bleibe weiter beim Kuratorium. Von den seinerzeit eingeworbenen Spendengeldern sei nichts mehr übrig, sagte Herrmann auf Nachfrage.
Wie der Künstler Joachim Dürler dem LT sagte, sind in den vergangenen beiden Jahren je ein neues Kunstwerk dazugekommen. Nicht mehr dabei sind witterungsbedingt die „Magic Mushrooms“und die „Wölfe“von Katharina Ranftl. Gezeigt würden aber auch Schülerarbeiten aus dem Landheim.
In der Diskussion sprachen sich alle Redner für die Weiterführung des Skulpturenweges aus. Wolfgang Schraml (Freie Wähler) ging sogar noch weiter und forderte, dass die Gemeinde das eine oder andere Kunstwerk ankaufen sollte. Viel Lob gab es auch von Marlene Orban (SPD), die sich freute, dass der Weg „ein richtiges Ausflugsziel“geworden sei. Mehr Wechsel bei den Kunstwerken wünschte sich Rainer Jünger (CSU), damit der Weg auch für Einheimische neu und spannend bleibt. Die Kunstwerke im Wechsel der Jahreszeiten zu betrachten, fand Stefanie Windhausen-Grellmann (Grüne) spannend. Jünger interessierte sich auch dafür, ob schon Kunstwerke angekauft worden seien. Dazu erläuterte Dürler in der Sitzung, dass es Kaufinteresse für ein Kunstwerk, die „Wäscheklammern“von Franz Hartmann, gab. Diese habe der Künstler dann noch einmal angefertigt.
Zu entdecken gibt es auf dem Skulpturenweg, der von den Seeanlagen entlang des Ammerseeufers auf dem Weingartenweg nach Eching führt, derzeit 21 Kunstwerke, die manchmal unscheinbar, manchmal leuchtend die Aufmerksamkeit der Spaziergänger auf sich lenken. Schon seit knapp drei Jahren gibt es nun das Kunstprojekt in der Natur, das aus einer Initiative von Joachim Dürler, Walter Mayer und Peter Wittmaack in Zusammenarbeit mit Benedikt von Perfall und Bürgermeister Alexander Herrmann entstanden ist.
Einstimmig votierten die Gemeinderäte für eine Verlängerung des Kunstprojektes Skulpturenweg um weitere drei Jahre und dazu wird ein Budget von 20 000 Euro geschaffen.