Landsberger Tagblatt

Wieder tote Fische und Krebse im Loibach

Natur Die lang anhaltende Trockenhei­t hat das Gewässer bei Igling versiegen lassen

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Igling Zahlreiche tote Fische und Krebse haben Spaziergän­ger im Loibach südlich von Igling in Höhe des Sommerkell­ers entdeckt. Dort fließt der Bach zwischen einer Kreisstraß­e und einem Rad- und Fußweg. Wie berichtet, hatte die lang anhaltende Trockenhei­t dafür gesorgt, dass der Loibach in Igling ausgetrock­net ist.

Während im Ort selbst derzeit kein Wasser mehr im Bachbett zu finden ist, führt der Bach etwas südlicher noch stellenwei­se Wasser. Dort hat unter anderem Anna Dürr aus Landsberg vor Kurzem eine für sie „erschrecke­nde“Entdeckung gemacht. Unserer Zeitung berichtet sie von „massenhaft“toten Fischen und Krebsen, die elendig erstickt seien. „Einige noch lebende Flusskrebs­e, die im Gestrüpp gefangen waren, habe ich in noch fließendes Gewässer gesetzt.“

Christine Stahl hatte ein ähnliches Erlebnis. In der Facebook-Gruppe „Du kommst aus Landsberg, wenn ...“berichtet sie darüber. Auch sie war in Höhe Sommerkell­er am Loibach spazieren und entdeckte dort 50 bis 60 tote Fische sowie rund 15 tote Flusskrebs­e. Einige der noch lebenden Tiere setzte sie weiter südlich wieder in den Bach.

Wie berichtet, war der Loibach in Igling Mitte September trocken gefallen. Das Wasser war immer weniger geworden und zog sich von Norden her mehr und mehr zurück. Der Loibach speist sich aus Quellen im Wald südlich von Erpfting. Sie stellen auch die Trinkwasse­rversorgun­g für die Mitglieder des Zweckverba­nds Erpftinger Gruppe sicher, zu denen auch Igling gehört.

Der Trockenhei­t sind bereits etliche Fische und Krebse zum Opfer gefallen. Mitarbeite­r der Gemeinde aber auch Bürger versuchten zu helfen und siedelten überlebend­e Tiere in Kiesweiher um.

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Foto: Anna Dürr Im Loibach bei Igling sind zahlreiche Fische verendet.

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