Riverkings wenden den Fehlstart ab
Eishockey Nach der Auftaktpleite in Bad Kissingen feiern die Riverkings gegen Pegnitz einen deutlichen Sieg. Die 660 Zuschauer bekommen ein turbulentes Mitteldrittel geboten
Landsberg Genau die richtige Reaktion zeigten die Landsberg Riverkings nach der Auftaktpleite in Bad Kissingen (2:5): Im ersten Heimspiel in der neuen Bayernliga-Saison gewann die Mannschaft von Trainer Randy Neal gegen Pegnitz mit 8:3. „Man hat der Mannschaft angemerkt, dass ihr eine große Last von den Schultern gefallen ist“, beschrieb Randy Neal die Stimmung in der Kabine nach der Partie.
Das turbulente Spiel, vor allem im Mitteldrittel, hat den 660 Zuschauern alles das geboten, was ein Eishockeyspiel ausmacht: schöne Kombinationen, viele Torszenen und Treffer aber auch eine kleine Rangelei. Ein bisschen hatte Neal im Vergleich zu Freitag umstellen müssen, da Markus Kerber mit einer Gehirnerschütterung fehlte. „Er wollte zwar spielen, aber das war mir zu gefährlich“, sagte Neal. Trotzdem harmonierten alle drei Blöcke und alle drei erzielten auch Tore.
Darüber hinaus war Neal sowohl mit dem Überzahlspiel, in dem zwei Treffer erzielt wurden, als auch mit seinen Unterzahlformationen sehr zufrieden – nur ein Gegentor kassierten die Riverkings mit einem Mann weniger. Und Strafen gab es genug. „Wir wollen in dieser Saison präsenter sein“, erklärte Neal – diesmal habe der Schiedsrichter eher kleinlich gepfiffen, da würden Stra- fen eben nicht ausbleiben. „Ein bisschen fehlt auch noch das Timing“, nahm er diese gelassen.
Die Partie begann ähnlich, wie die in Bad Kissingen: Landsberg ging in der 3. Minute durch Dennis Neal in Führung und vergab im Anschluss zahlreiche Chancen. Das Ende vom Lied: Pegnitz glich in der 14. Minute aus und ging dann sogar zu Beginn des zweiten Abschnitts in Führung (21.). Doch diesmal fingen sich die Riverkings und drehten die Partie mit einem Doppelschlag: Sven Gäbelein und Daniel Menge trafen innerhalb weniger Sekunden zur 3:2-Führung der Gastgeber (27.). Sechs Minuten später war es erneut ein Doppelschlag: Nur 21 Sekunden lagen zwischen den Toren von Marcel Juhasz und Robin Maag – die Riverkings bogen damit auf die Siegerstraße ein. „Jetzt war endlich der Knoten geplatzt“, freute sich Neal. Zwischendurch gab es auch eine Rangelei, die Tyler Wiseman eine 2+10-Minutenstrafe einbrachte. Pegnitz gab sich aber noch lange nicht auf, verkürzte in der 36. Minute wieder auf 3:5. Und da kam die starke Phase von HCL-Keeper Christoph Schedlbauer. Er hielt mit seinen Paraden den Vorsprung der Landsberger bis zur zweiten Pause.
Im letzten Drittel merkte man den Gastgebern die Befreiung an, jetzt klappte es mit dem Toreschießen: Dennis Sturm und zwei Mal Michael Fischer stellten auf den 8:3-Endstand.