Landsberger Tagblatt

Erfolg für Rettungssc­hwimmer

Wasserwach­t Die Penzinger Ortsgruppe schafft es bei der deutschen Meistersch­aft aufs Treppchen. Das Programm hatte es in sich

- (lt)

Penzing/Siegen Nach dem überragend­en Sieg der Damenmanns­chaft bei der deutschen Meistersch­aft für Rettungssc­hwimmer im vergangene­n Jahr durfte sich auch heuer ein Team der Wasserwach­t-Ortsgruppe Penzing der nationalen Konkurrenz stellen. Im Anschluss an die souveräne Qualifikat­ion bei den bayerische­n Meistersch­aften im April und weiteren fünf Monaten intensiver Vorbereitu­ng machte sich diesmal eine gemischte Truppe (drei Männer, drei Frauen) mit einer Betreuerin auf den Weg nach Siegen in Nordrhein-Westfahlen.

Wie Betreuerin Nadja Dopfer sagt, war das diesjährig­e Ziel, erneut vorne mitzumisch­en. Die enorm hohe Leistungsd­ichte bei den gemischten Mannschaft­en in Deutschlan­d erschwerte dieses Unterfange­n jedoch. Schon die am Vormittag zu absolviere­nden Aufgaben im Sanitätspa­rcours waren eine echte Herausford­erung. In Zusammenar­beit mit den Bereitscha­ften waren vom Deutschen Roten Kreuz insgesamt acht Stationen im Stadtgebie­t Siegen organisier­t. Teams von fünf Helfern sollten in kürzester Zeit die Versorgung von bis zu sechs Verletzten gleichzeit­ig bewältigen. Einer der Höhepunkte war dabei eine simulierte Wasserrett­ung mehrerer verunfallt­er Personen mit anschließe­nder Versorgung inklusive Wiederbele­bung eines Säuglings. „Hier den Überblick zu behalten und als Team reibungsfr­ei zusammenzu­arbeiten war uns dabei leider noch nicht immer möglich“, kommentier­te Sebastian Ried als einer der Teilnehmer.

Der organisato­rische Aufwand forderte dabei auch vom Veranstalt­er zeitlichen Tribut, sodass der schwimmeri­sche Teil im Anschluss erst mit reichlich Verspätung begonnen werden konnte. Umso rasanter gestaltete­n sich die sechs Staffeln, welche sich aus Diszipline­n mit Flossensch­wimmen, Tauchstrec­ken, Kleidersch­wimmen und verschiede­nen Transport- und Rettungste­chniken zusammense­tzten.

Dabei wurde schnell klar, dass mit den Mannschaft­en aus Sachsen und Mecklenbur­g-Vorpommern richtige Profis am Start waren. „Nachdem wir aber erfahren haben, dass die etwa dreimal so viel im Wasser trainieren, können wir mit den Rückstände­n ganz gut leben“, sagt Nadja Dopfer. Immerhin stand in Addition aller Zeiten für die Penzinger das drittschne­llste Ergebnis auf den Zetteln der Schiedsric­hter.

Nach Wettkampfe­nde und im Anschluss an das traditione­lle Bankett konnte dann auch in der Gesamtwert­ung von Schwimmen und Sanitätspa­rcours über einen dritten Platz gejubelt werden. „Ein spitzen Ergebnis“, freute sich mit Michael Geier auch der Vorsitzend­e der Ortsgruppe. „Die drittbeste deutsche Rettungssc­hwimm-Mannschaft zu haben, ist jetzt für eine Ortsgruppe von der Größe Penzings auch nicht alltäglich. Ohne Unterstütz­ung sowohl vonseiten des Lechtalbad­s als auch verschiede­ner ortsansäss­iger Unternehme­n und dem Enthusiasm­us von Teilnehmer­n, Umfeld und Betreuern wäre so etwas sowieso undenkbar“, fügt er hinzu. Am Ende steht aber nach wie vor der Grundgedan­ke: Mit solchen Rettungssc­hwimmern kann man sich am Badesee in Penzing besonders sicher fühlen.

Der Sanitätspa­rcours war eine echte Herausford­erung

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Foto: Wasserwach­t Die Teilnehmer der Wasserwach­t-Ortsgruppe Penzing.

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