Landsberger Tagblatt

Der kleine Kader kostet drei Punkte

Floorball Red Hocks gewinnen in Hamburg. Auch in Schenefeld sieht es lange gut aus

- Archivfoto: leit (lt)

Kaufering Der Plan der Red Hocks Kaufering ist nicht aufgegange­n: Vom Doppelspie­ltag in Hamburg und Schenefeld brachten die Floorballe­r nur drei Punkte mit. Damit kletterten sie in der Tabelle zwar von Rang neun auf Platz acht, der Abstand zum wichtigen sechsten Platz, der den direkten Klassenerh­alt bedeutet, konnte aber nicht wesentlich verringert werden. Mit acht Punkten belegt diesen derzeit der TV Lilienthal, hat aber ein Spiel weniger absolviert als die Kauferinge­r, die vier Zähler auf dem Konto haben.

Mit nur zwölf Feldspiele­rn machten sich die Red Hocks auf die Reise nach Hamburg. Trotz der überschaub­aren Truppe startete die Mannschaft perfekt ins erste Drittel: Marco Keß fälschte einen Schuss von Johannes Eckebrecht unhaltbar ab und sorgte für die Führung. Mit viel Selbstbewu­sstsein ging es weiter, und der aktuelle Topscorer Ricardo Wipfler konnte mit einem Doppelpack auf 3:0. Trotz eines durchwachs­enen zweiten Drittels mit drei Strafen aufseiten der Gäste endete das Drittel 1:1, für Kaufering hatte Maximilan Falkenberg­er getroffen, und mit der 4:1-Führung gingen die Red Hocks ins letzte Drittel. Für U19-Nationalsp­ieler Ricardo Wipfler und Johannes Eckebrecht war klar: „ Ziel war, das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben und die ersten drei Punkte souverän mit nach Schenefeld zu bringen.“Nach einem frühen Tor der Hamburger erzielte Juraj Gallo das 5:2 (53.). „Trotz des erneuten Vorsprungs von drei Toren war uns bewusst, dass das Spiel noch nicht gewonnen war“, berichtet Spielertra­iner Tobias Hutter. Und so kam es, denn Hamburg gab sich noch lange nicht geschlagen, erzielte zwei Tore innerhalb von zwei Minuten und hatte in den letzten beiden Minuten sogar Überzahl. Doch Kaufering spielte die Unterzahl perfekt und hielt den knappen 5:4-Sieg fest.

Jetzt wollte man in Schenefeld am nächsten Tag die Auswärtsfa­hrt perfekt machen. Doch das erste Tor fiel für die Hausherren. Erneut Juraj Gallo erzielte den Ausgleich, und in Überzahl legte Dennis Häringer zum 2:0 vor, aber in die Pause ging es mit einem 2:2.

Erneut in Überzahl fiel das 3:2 für die Kauferinge­r zu Beginn des Mitteldrit­tels, wieder war Gallo erfolgreic­h. Kaufering konnte sich aber nicht absetzen, sondern kassierte bei einem Konter den Ausgleich Mitte des Drittels. Es blieb ein umkämpftes Spiel, Tore fielen aber nicht mehr. „Wir wollen so weiter machen und unsere Chancen verwerten“, gab Spielertra­iner Daniel Szirbeck für das letzte Drittel aus. Die ersten zehn Minuten waren ein Hin und Her mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Eine umstritten­e Strafe gegen Marco Keß nutzten die Gastgeber zur 4:3-Führung (12.). Nur 90 Sekunden später erhöhten die Gastgeber auch noch auf 5:3. Die Kauferinge­r gingen noch mal an ihre Grenzen, gaben alles, doch weitere Strafen verhindert­en eine erfolgreic­he Aufholjagd, die Red Hocks mussten sich mit 3:5 geschlagen geben.

„Wir haben zwei gute Spiele gemacht, aber im letzten Drittel hat man gemerkt, dass wir nur mit zwölf Feldspiele­rn unterwegs waren und zum Schluss dann doch die Luft ausgeht. Es gilt nun, den Blick nach vorne zu richten und im nächsten Auswärtssp­iel wieder drei Punkte zu holen“, fasste Tobias Hutter das Wochenende zusammen.

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Juraj Gallo erzielte am Wochenende drei Treffer für Kaufering.

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