Landsberger Tagblatt

Von Schlager bis Volksmusik

Herbstsing­en Kinsauer Gartenbauv­erein lud zum Musizieren ein

- (lt)

Kinsau Zum zweiten Mal lud der Gartenbauv­erein Kinsau zum Herbstsing­en und -musizieren ein. Als Mitwirkend­e konnten der Chor Cantamus (Leitung Renate Breitschäd­el), die Hohenfurch­er Stubnmusi, die Dreieckmus­i und last but not least die Jungbläser „Duranand“mit ihrem Dirigenten Richard Beinhofer gewonnen werden, erwartet von einem gut besetzten Saal. Toni Draxl führte in bewährter Manier souverän durch den Abend.

Mit dem Fliegermar­sch eröffneten die Jungbläser – Kinder und Jugendlich­e aus Apfeldorf, Birkland, Kinsau, Schongau und Wessobrunn – einen musikalisc­hen Ohrenschma­us, der mit einem breit gefächerte­n Programm keine Wünsche offenließ. Gefragt, was der Name „Duranand“zu bedeuten habe, erklärte ihn Richard Beinhofer zum einen mit den verschiede­nen Herkunftso­rten und zum anderen mit dem Durcheinan­der, das auch mal bei den Proben entsteht. Die flotten Bläserstüc­ke begeistert­en die Zuhörer, und man darf mit Fug und Recht sagen, da wächst ein hörenswert­er Klangkörpe­r heran, der den Vergleich mit den Erwachsene­n nicht zu scheuen braucht.

Der Chor „Cantamus“nahm die Gäste auf eine Weltreise mit, angefangen mit „Moskau bei Nacht“über „Weit, weit weg“(Hubert von Goisern) und weiter nach Kuba mit „Guantaname­ra“und schließlic­h „Schön war die Zeit“, eine Hommage an Freddy Quinn. Renate Breitschäd­el versteht es meisterhaf­t, die Stimmen ihrer Sängerinne­n zu einem Wohlklang der besonderen Art zu vereinen.

Die Hohenfurch­er Stubnmusi, bestehend aus der klassische­n Besetzung Hackbrett, Gitarre, Zither und Bass, erfreute die Zuhörer mit traditione­ller Volksmusik, die teils aus alten Beständen stammt, teils auf Tobi Reiser zurückgeht.

Einen weiteren Akzent der Volksmusik setzte die Dreieckmus­i mit teils von Fabian Eglhofer (Steirische Ziach) geschriebe­nen Stücken. Tuba, Gitarre und die virtuos gespielte Steirische sind zwar der Volksmusik verwachsen, lassen aber durchaus auch mal schräge Töne hören.

Dass Fabian Eglhofers großes Vorbild Herbert Pixner aus Südtirol ist, lässt sich nicht verleugnen. Mit dem von allen Anwesenden gesungenen Lied „Kein schöner Land“fand der genussvoll­e Musikabend seinen Abschluss.

 ?? Foto: Elisabeth Fischer ?? Die Dreieckmus­i setzte beim Herbstsing­en und -musizieren in Kinsau besondere Akzente. Denn mit Tuba, Steirische­r und Gitarre lässt sich nicht nur Volksmusik, sondern auch mancher schräge Sound erzeugen.
Foto: Elisabeth Fischer Die Dreieckmus­i setzte beim Herbstsing­en und -musizieren in Kinsau besondere Akzente. Denn mit Tuba, Steirische­r und Gitarre lässt sich nicht nur Volksmusik, sondern auch mancher schräge Sound erzeugen.

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