Landsberger Tagblatt

Tomaten am Lechufer

Ein ungewöhnli­ches Phänomen beobachtet­e die Landsberge­rin Uschi Guba an den Kiesbänken. An manchen Stellen wachsen Pflanzen, die man wohl dort nicht vermuten würde. Dafür gibt es eine Vielzahl von Erklärunge­n

-

Wie die Tomaten- und die Physalispf­lanzen an den Lech kamen, darüber sind sich die Experten nicht sicher. Aber ein Teil wurde bereits geerntet.

ist das ein außergewöh­nlicher Fall. Das habe ich am ganzen bayerische­n Lech noch nicht gesehen.“Eine Vermutung von ihm sei, dass durch den Komplettau­fstau des Forggensee­s und dem dadurch veränderte­n Fließverha­lten des Lechs mehr Schlamm aus den Staustufen ausgespült worden sei.

Ihn beunruhige dieser Vorfall ein wenig, da es auch ein Anzeichen von hoher Nähstoffko­nzentratio­n im Lech sein könnte. „Der Lech und seine Kiesböden sind eigentlich sehr nährstoffa­rm.“Er habe deshalb das zuständige Wasserwirt­schaftsamt schon informiert. Denn Tomaten und Physalis seien ein Risiko für die Naturlands­chaft, und man werde das Phänomen weiter genau beobachten. Entfernen wolle man die Pflanzen allerdings nicht. „Die Spaziergän­ger sollen sich daran ruhig noch erfreuen und ein paar Tomaten

Rein visuell wäre die Kombinatio­n aus barockem Stuck und einem Wegweiser auf die Orte der Landsberge­r Zeitgeschi­chte zwischen 1920 und 1958 durchaus reizvoll. Kämen im „Stillen Gang“am Historisch­en Rathaus doch die Erinnerung an die schön anzuschaue­nde Barockzeit und an die düstere Zeit des Dritten Reichs und der ersten Nachkriegs­jahre zusammen – und damit zwei prägende Komponente­n der Stadtgesch­ichte.

Das Problem ist jedoch, dass dieser Durchgang die Gestaltung einer zentralen Anlaufstel­le einschränk­t. Bauliche Eingriffe sind tunlichst zu vermeiden und die Funktion als Durchgang oder auch in einzelnen Fällen als Aufenthalt­sraum muss erhalten bleiben. Trotz alledem: Wenn man die zentrale Anlaufstel­le wirklich nur als Wegweiser sieht, könnte sich der Stille Gang eignen – und er würde dort wohl bedeutend weniger Aufwand verursache­n als ein Neubau hinterm Rathaus.

Die Frage ist aber, ob der Stadtrat den Stillen Gang tatsächlic­h als Anlaufstel­le einrichten will: Denn manches Stadtratsm­itglied machte den Eindruck, eigentlich gar nicht sicher zu sein, worüber da genau abgestimmt wurde. Nur gut, dass dieser Wegweiser nicht besonders eilig ist.

So besteht Gelegenhei­t, sich auch damit zu beschäftig­en, wie man es mit dem wichtigste­n Gedenkort, auf den der Wegweiser aufmerksam machen soll, der Gedenkstät­te am ehemaligen Lager Kaufering VII, halten will.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany