Die Firmen MAN Energy Solutions und Renk sollen bis Ende des Jahres vom VW-Konzern gekauft werden. Das freut die Mitarbeiter.
MAN SE gehörten, verkauft werden sollen. „Es war immer eine Unsicherheit da, die sich unter der Belegschaft ausgebreitet hat“, sagt Leppek.
Die Spekulationen verstärkten sich, als VW in diesem Jahr seine Pläne vorstellt, die Lastwagen- und Bus-Sparte börsenfähig zu machen. Und tatsächlich steckt vor allem diese Überlegung hinter der Übernah- me von MAN Energy Solutions und Renk. Ein Konzernsprecher aus Wolfsburg sagt: „Es ging dabei vor allem darum, das Profil von Traton zu stärken.“Unter diesem Namen hat VW seine Lastwagen- und BusSparte gebündelt und führte somit die Marken MAN und Scania zusammen. Weitere Pläne hat VW anscheinend nicht für die Augsburger Werke, in denen immerhin mehr als 5000 Beschäftigte arbeiten. Weltweit sind für die Maschinenbauer 17 000 Menschen tätig. Der VWSprecher sagt, es sei lediglich eine „reine interne Umhängung“der beiden Unternehmen gewesen.
Und dennoch sieht Leppek für die Beschäftigten in Augsburg vor allem Vorteile. Zum einen, weil sie von vielen Vereinbarungen, die die Arbeitnehmervertreter in Wolfsburg für die Belegschaft geschlossen haben, profitieren können. „Dort gibt es auch sehr gute Bedingungen für Leiharbeiter“, sagt er. Zum anderen sieht er viele Synergien zwischen den Unternehmen. „Sie arbeiten an vielen ähnlichen Themen, zum Beispiel der E-Mobilität oder Hybridantriebe. Und da ist es schon gelungen, VW als Pilotkunden für bestimmte Projekte zu gewinnen. Das ist sehr gut“, sagt er.
Eine Gefahr, dass MAN und Renk zu sehr von der VW-Mutter abhängig werden, sieht Leppek nicht. „Die Unternehmen bleiben natürlich eigenständig, wenn es um Entscheidungen und Kunden geht.“Gerade wenn es um Investitionen gehe, stehe mit VW ein verlässlicher Eigentümer hinter den Unternehmen. „Es ist sehr viel wert, wenn man auf den Eigentümer zählen kann“, sagt Leppek.