Deutlich zu erkennen ist der riesige Spalt im Gipfelbereich des Berges, der immer größer wird.
nen Jahrhunderts angelegte Klettersteig wird von der Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins betreut. Sollte es an der Südseite des Hochvogels zu einem Felssturz kommen, wäre dieser Steig direkt betroffen. „Bitte halten Sie sich an die Sperrung und begehen den Hochvogel nicht über den Bäumenheimer Weg“, appellieren Deutscher und Österreichischer Alpenverein an Bergsteiger. Und auch der alpin versierte Geologe Krautblatter sagt: „Ich würde den Weg jetzt nicht mehr gehen, er ist akut gefährdet.“Den Spalt im Gipfelbereich gebe es schon seit über 50 Jahren, berichten ältere Alpinisten. Doch seit 2014 sei er immer größer geworden. Jetzt wird sogar dringend empfohlen, im Gipfelbereich zwei Meter Sicherheitsabstand zu den deutlich sichtbaren Felsspalten zu halten. Sollte sich ein Felssturz ankündigen, würden vermutlich auch die Zugangswege von Norden über das Prinz-Luitpold-Haus gesperrt. Bisher aber ist das kein Thema. Von der Tiroler Seite kann der Berg bis auf Weiteres über den Fuchsensattel bestiegen werden.
Die Messungen am Hochvogel sind Teil eines europäischen Forschungsprojekts. Geologen haben in den vergangenen Jahren immer wieder festgestellt, dass Felsstürze und Murenabgänge in den Alpen zunehmen. In dem Forschungsprojekt geht es vor allem darum, ein Frühwarnsystem zu entwickeln. Geforscht wird auch an der Zugspitze. Eine Ursache für die zunehmende Bergsturzgefahr ist das Auftauen der Permafrost-Böden, das am