Auf dem Papier hat Dießen gute Chancen
Wenn die Tagesform stimmt, holt die FSG die nächsten Punkte in der 2. Bundesliga
Dießen Nur nicht wieder mit leeren Händen an den Ammersee zurückkehren. Das ist das Ziel der FSG Dießen beim 3. Wettkampftag in der 2. Bundesliga Süd Luftgewehr. Die Schützlinge von Lisi Stainer messen sich in Buch am Buchrain (Landkreis Erding) mit dem gastgebenden Schlusslicht und mit dem Rangsechsten Unterstall.
Eines haben die ersten zwei Wettkampftage gezeigt: Die bärenstarke Gruppe, in der die Dießener am Start sind, ist sehr ausgeglichen besetzt. Die FSG (2:6 Punkte) kann in starker Form gegen jeden Konkurrenten gewinnen, aber selbst an einem guten Tag auch gegen jeden verlieren – siehe die unglückliche und unerwartete 2:3-Heimniederlage gegen Obing.
Selbst Buch am Buchrain gilt es nicht zu unterschätzen, obwohl die Gastgeber in der vergangenen Saison mit mageren vier Pünktchen als Drittletzter gerade noch den Klassenerhalt geschafft haben und diesmal als einzige Mannschaft noch auf ein Erfolgserlebnis warten. Aber die bisherigen vier Partien wurden von den Gastgebern jeweils nur knapp mit 2:3 abgegeben.
Auf der Spitzenposition hat der Österreicher Michael Podolak (Schnitt 395,50 Ringe) alle vier bisherigen Duelle für sich entschieden. Sophie Gerg (391,50) auf Position zwei konnte drei Mal für die Gastgeber punkten. Da warten wirklich harte Brocken auf das Dießener Spitzenpaar Maximilian Ulbrich (395,00) und Stephan Sanktjohanser (393,00).
Auf den hinteren Positionen bringt die FSG dagegen den deutlich besseren Ringschnitt mit. Vor allem FSG-Neuzugang Alisa Zirfaß (393,00) kann den Schnitt ihrer voraussichtlichen Gegnerin gleich um zehn Ringe überbieten. Nach zwei 3:2-Erfolgen und zwei 2:3-Niederlagen hält sich Unterstall mit 4:4 Zählern im Mittelfeld auf. Im Gegensatz zu Buch am Buchrain ist der Vorjahresvierte im hinteren Bereich recht stark besetzt.
Auf Position zwei geht mit Thomas Konstenzer (391,00) ebenfalls ein Österreicher an den Stand. Maximilian Ulbrich bekommt es voraussichtlich mit Dominik Bergmann (393,75) zu tun, der bei seinem Auftaktsieg mit 396 Ringen auftrumpfte. Insgesamt also eine Partie auf absoluter Augenhöhe.
Für die junge Truppe vom Ammersee gilt es jetzt, das unselige 2:3 gegen Obing abzuhaken und mit gesundem Selbstvertrauen wieder nach vorne zu blicken. Und vielleicht bestätigt sich zudem die Aussage von Schützenmeister Jakob Stainer nach dem Heim-Wettkampf: „Irgendwann kommt das Glück auch wieder zurück.“