Landsberger Tagblatt

Lange Gesichter bei den Riverkings

Nach dem 10:2-Kantersieg gegen Schongau kassieren die Landsberge­r in Passau wieder eine deftige Niederlage. HCL-Trainer Randy Neal sucht nach den Gründen

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg/Passau „Passau war heute einfach stärker als wir“, räumte HCL-Trainer Randy Neal nach dem Spiel ein. Dem 10:2-Kantersieg gegen Schongau folgte für die Landsberg Riverkings bei den Black Hawks eine deftige 2:7-Niederlage. „Neben Füssen war das eines der schnellste­n Spiele. Passau hatte einen schlechten Saisonstar­t, hat aber sehr gut Spieler“, lautete das Urteil von Neal.

Die Black Hawks seien immer den wichtigen Schritt schneller und auch stärker in den Zweikämpfe­n gewesen. „Woran es liegt, vielleicht an unserem kleinen Kader“, sagte Neal. Nur 15 Feldspiele­r und zwei Torhüter standen zur Verfügung, diesmal fehlte auch Dejan Vogl. „Dann bekommen wenige Spieler viel Eiszeit“, nennt der Trainer der Riverkings einen Grund für die Überlegenh­eit der Gastgeber.

Insgesamt war das erste Drittel zwar ausgeglich­en, doch die bessere Chancenver­wertung zeigten die Gastgeber. In Überzahl (7.) und in der 11. Minute stellte Passau auf 2:0, ehe Thomas Fischer auf 1:2 verkürzte (13.). Es ging weiter hin und her – Landsberg hatte ein Mal Glück bei einem Pfostentre­ffer der Gastgeber, kassierte in der 19. aber doch noch den dritten Gegentreff­er.

Und es wurde nicht besser: Im zweiten Drittel fanden die Landsberge­r nicht ins Spiel, konnten das Tempo nicht ganz mitgehen – und kassierten einige Strafen. Zwar überstande­n die Riverkings eine doppelte Unterzahl, doch kaum wieder komplett, schlug es zum 4:1 hinter Keeper Christoph Schedlbaue­r ein (30.). In Überzahl dagegen lief beim HCL erst mal nichts zusammen und als je ein Landsberge­r und ein Passauer auf der Strafbank waren, stellten die Gastgeber auch noch auf 5:2 – es war nicht der Abend der Riverkings.

Doch im letzten Abschnitt kam schnell wieder Hoffnung auf: Passau kassierte gleich zu Beginn zwei Strafen und in doppelter Überzahl verkürzte Dennis Neal schon in der 43. Minute auf 2:5. Es ging weiter in Überzahl für die Landsberge­r, doch die brachte nichts ein. Vielmehr traf Passau, kaum wieder komplett, zum 6:2 (46.) – Torschütze war der gebürtige Denklinger und frühere EVL-Spieler Helmut Kößl in Diensten der Black Hawks. Und in Überzahl legten die Gastgeber in der 48. Minute auch noch das 7:2 nach – es zeichnete sich ein bitterer Abend für die Riverkings ab.

Auch die nächste Überzahl der Landsberge­r verstrich ohne Auswirkung­en, immerhin kassierten die Riverkings, die dann wieder mit zwei Mann auf der Strafbank saßen, kein weiteres Gegentor – 2:7, diese Niederlage ist schon bitter genug. Auf das „perfekte“Wochenende mit sechs Punkten müssen Neal und sein Team weiter warten.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Michael Fischer bereitete das Tor seines Bruders Thomas vor, dann traf allerdings nur noch Dennis Neal, und das war in Passau zu wenig. Mit 2:7 kassierten die Riverkings eine deftige Niederlage.
Archivfoto: Thorsten Jordan Michael Fischer bereitete das Tor seines Bruders Thomas vor, dann traf allerdings nur noch Dennis Neal, und das war in Passau zu wenig. Mit 2:7 kassierten die Riverkings eine deftige Niederlage.

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