„Kuhlisse“im Stall
Die Besucher können selbst zum Stift greifen
Utting Ein buntes Kunstspektakel mit rund 70 Teilnehmern gibt es in Utting. Der alte Braunviehstall in Achselschwang wird sich vom 9. bis 11. November in eine museale Kulisse mit – nicht lebendigen – Kühen verwandeln. Organisiert vom überregionalen Verein „Kunstrefugium“gibt es zusätzlich zur hochkarätigen Werkschau auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, zu dem alle Kunstinteressierten bei freiem Eintritt eingeladen sind, heißt es in einer Pressemeldung.
Im Verein haben sich Maler, Fotografen, Bildhauer zusammengeschlossen, um gemeinsame Projekte zu organisieren. Susanne Eva Maria Fischbach aus Utting hatte die Idee, in den alten Stall wieder Kühe einziehen zu lassen – gemalt, gezeichnet,
Kühe: gemalt, gezeichnet, geschnitzt und fotografiert
geschnitzt, fotografiert oder modelliert. Zur Eröffnung am Freitag, 9. November, um 19 Uhr startet das Programm mit einer Laudatio von Uli Ernst und einer Performance von Geli Riechert. In Tanztheater und Tanzimprovisation inszeniert die aus Südafrika stammende Tänzerin „Kuhgeschichten“von Mutterliebe, Freundschaften, Verlust und Trauer, Selbst- und Fremdwahrnehmung. Anschließend präsentiert Lisbeth Reinhard eine Kuhhandels-Anekdote und das Retro-Rock-Duo „Deedots“rundet den Abend musikalisch ab.
Am Samstag, 10. November, ist die Werkschau bereits ab 11 Uhr geöffnet. Von 14 bis 16.30 Uhr kann man jeweils zur vollen Stunde am Workshop „Kühe zeichnen“mit Kunsttherapeutin Julia Bergmann teilnehmen. Um 17 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Gertrud Fassnacht. Ausgewählte Kunstwerke werden näher beleuchtet. Ab 19 Uhr kann man die „Ode an die Kuh“, von Fred Rauch live vorgetragen, erleben und im Anschluss Gertrud Fassnachts „Tratsch im Kuhstall“lauschen.
Der Sonntag, 11. November, bietet gleich eine Stunde nach Öffnung zur Mittagszeit den ersten Höhepunkt des Tages: Klangmalerei. Einen Genuss für mehrere Sinne versprechen Ferdinand Pichlmaier (Klavier), Wolfgang Gerrer (Saxofon) und Richard Schleich (Malerei). Zu improvisierter Musik lässt Richard Schleich mit Stift und Pinsel in kürzester Zeit eindrucksvolle Zeichnungen entstehen. Mit einem Konzert von Kathrin Fischbach um 18 Uhr endet die Veranstaltung.