Landsberger Tagblatt

Die Riverkings gehen leer aus

Eishockey Dreimal sind die Landsberge­r in Erding in Führung gegangen und unterliege­n am Ende mit 6:4. Fast noch mehr ärgert HCL-Trainer Neal aber eine Matchstraf­e

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg In dieser Saison ist die Bayernliga an Spannung kaum zu überbieten – bislang jedenfalls. Nach dem 12. Spieltag liegen die Mannschaft­en von Platz drei – Königsbrun­n mit 21 Punkten – und Rang 11 – Geretsried – gerade mal fünf Punkte auseinande­r. Mittendrin der HC Landsberg, der sich gestern in Erding mit 4:6 geschlagen geben musste und damit von Platz drei auf Rang fünf gerutscht ist.

„Diese Liga ist heuer unheimlich eng“, sagte auch HCL-Trainer Randy Neal nach dem Spiel. Und sie sei wesentlich stärker als noch vor einem oder zwei Jahren – dem seien die jungen Schiedsric­hter eher selten gewachsen. Und so gab es auch diesmal ab dem zweiten Drittel viele Strafen. „Wir haben den Rest des Spiels fast nur noch in Unterzahl gespielt“, so Neal. „Auch wenn wir keinen Punkt geholt haben: Wir haben toll gekämpft“, lautet sein Fazit. Mit dem Sieg haben die Erding Gladiators die Riverkings vorerst überholt – nach den Spielen am Sonntag kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Zwei Mal legten die Landsberge­r im ersten Drittel vor – zwei Mal glichen die Gastgeber wieder aus. Dem 1:0 durch Dennis Sturm (6.) folgte nur eine Minute später das 1:1. Auch das 2:1 durch Tyler Wiseman in der 11. Spielminut­e hatte nicht lange bestand – nach 14 Minuten stand es 2:2 und damit ging es auch in die erste Pause.

Im zweiten Drittel nahmen die Strafen zu, was aber weniger an der Leistung der Mannschaft­en als an den Schiedsric­htern lag. Unter anderem kassierte Tyler Wiseman eine Matchstraf­e, die man sich auf Landsberge­r Seite nicht erklären konnte. Zuvor aber hatte Dennis Neal bei doppelter Landsberge­r Unterzahl die Riverkings in Führung gebracht (23.), aber Erding nutzte diese Überzahl noch aus, um auf 3:3 auszugleic­hen. Es ging weiter hin und her, als nächstes schlug es wieder im Kasten der Riverkings ein – mit einem Mann weniger traf Erding zum 4:3 (34.) und mit dieser knappen Führung für die Gladiators endete auch das zweite Drittel.

Für die Landsberge­r war noch nichts verloren, auch nach dem schnellen 5:3 für Erding – wiederum in Überzahl – in der 44 Minute, war die Partie offen. Landsberg kämpfte sich zurück und Sven Gäbelein brachte den HCL in der 49. Minute wieder auf 4:5 ran – eines der wenigen Tore in dieser Partie, in der beide Mannschaft­en komplett auf dem Eis standen.

Landsberg drängte auf den Ausgleich, doch der wollte einfach nicht fallen. In den letzten Minuten setzte Trainer Randy Neal noch mal alles auf eine Karte, nahm Keeper Markus Kring für einen weiteren Feldspiele­r vom Eis, doch dann kam Erding an die Scheibe und traf zum 6:4-Endstand ins leere Landsberge­r Tor.

Am Sonntag können die Riverkings gleich wieder ihre Bilanz aufbessern – ab 17 Uhr geht es zu Hause gegen Dorfen. Dann aber ohne Tyler Wiseman, der nach seiner Matchstraf­e erst mal gesperrt ist.

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