Ein neues Portal für Peter und Paul
Projekte Die Pfarrkirche in Eching bekommt eine neue Tür für das Hauptportal. Außerdem wird der Eingang barrierefrei. Für den Umbau der alten Schule in ein Begegnungszentrum gibt es staatliche Zuschüsse
Eching Verkehrsberuhigung, barrierefreier Zugang zur Kirche, Begegnungszentrum, Zuschüsse für Senioren, Kindergarten und Sportverein sowie die Straßenausbaubeitragssatzung und die Zweitwohnungssteuer waren die beherrschenden Themen der jüngsten Echinger Gemeinderatssitzung.
Die katholische Kirche St. Peter und Paul wird zumindest teilweise ein neues Gesicht bekommen. Dabei wird sich hauptsächlich das Eingangsportal dahingehend verändern, dass es einerseits barrierefrei gestaltet werden soll. Zum anderen bekommt das Hauptportal eine neue Türe. Die Katholische Kirchenstiftung bat nun die Gemeinde um Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz. Die Kosten werden auf etwa 32000 Euro geschätzt, gab Bürgermeister Siegfried Luge in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt.
Einen Teil davon wird die Gemeinde übernehmen müssen. Dabei betrifft dies vor allem den Wegebau. Der Gemeinderat sah allerdings die Notwendigkeit dieser Maßnahme und stimmte dem Antrag der Kirchenstiftung zu.
Straßenbau Aufatmen können nun alle Hausbesitzer, denn die in Eching geltende Straßenausbaubeitragssatzung aus dem Jahr 2003 hob der Gemeinderat rückwirkend zum 31. Dezember 2017 auf. Bürgermeister Luge betonte, dass derzeit kein Straßenausbau in Eching laufe und zuletzt die Stegener Straße und die Greifenberger Straße abgerechnet worden seien.
Wohnen Nach entsprechenden Gerichtsurteilen wird nun auch die Zweitwohnungssteuersatzung in Eching geändert. Wenn ein Ehepartner in Eching eine zusätzliche Wohnung hat, weil er dort arbeitet, ist diese von der Abgabe befreit. Künftig gilt auch, dass immer zehn Prozent der Jahresrohmiete erhoben werden.
Eine Deckelung nach oben gibt es dann nicht mehr. Einstimmig beschloss der Gemeinderat diese Änderung ab 1. Januar 2019.
Verkehr Die Greifenberger Straße soll verkehrsberuhigt werden. Ein großer Teilbereich werde mit dem neuen Bebauungsplan bereits abgedeckt, sagte Luge. Außerdem stellte er zwei weitere Fahrbahnverengungen sowie eine Verbreiterung des Gehweges mit einer Grünzone vor, die am Gehweg beim Spielplatz mit Büschen bepflanzt werden soll. Ganz so üppig wie vom Planer gedacht, will der Gemeinderat dies aber nicht und reduzierte dort um fünf Meter auf neun Meter Länge. Auch die zulässige Geschwindigkeit soll im verkehrsberuhigten Teil der Straße auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert werden.
Für das neue Baugebiet „Am Hang West“wurde festgelegt, dass dort die neue Straße ebenfalls ein verkehrsberuhigter Bereich werden soll. Dazu fassten die Gemeinderäte einstimmig den Billigungsbeschluss für den Bebauungsplan „Am Hang West“, der nun in die öffentliche Auslegung geht.
Alte Schule Die nächsten Schritte für den Umbau der alten Schule in ein Begegnungszentrum skizzierte Bürgermeister Luge. Er berichtete von einem Abstimmungsgespräch mit der Regierung, von der ein Zuschuss von 720000 Euro bewilligt wurde. Die Vorplanung sei als ausreichend angesehen worden. Allerdings werde zusätzlich ein Aufzug, um barrierefrei in das Dachgeschoss zu kommen, gefordert. Nun sollen Angebote von drei Architekturbüros eingeholt werden.
Senioren Festgelegt wurde der Etat für die Arbeit des Seniorenbeauftragten Reinhard Moser. Für 396 Senioren ab 65 Jahren, das sind 23 Prozent der Echinger Bürger, gibt es für das nächste Jahr 3960 Euro.
Kinderhaus Ein Defizit von gut 30 000 Euro erwartet die FortSchritt gGmbH für das Kinderhaus in Eching. Kalkuliert wurden für den Haushalt 2019 Ausgaben in Höhe von 646 000 Euro und Einnahmen in Höhe von 616 000 Euro. Die Eltern zahlen über Beiträge rund 120 000 Euro.
Vereine Auch für den Sportverein FSV Eching muss die Gemeinde in die Tasche greifen. Einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent gibt es für einen neuen Ballfangzaun (2000 Euro). Reparaturkosten für Sanitäreinrichtungen von etwa 12 800 Euro wurden ebenso übernommen wie anteilig Steuern und Beiträge aus Vermietungen für 2016 in Höhe von knapp 2000 Euro.