Landsberger Tagblatt

Wie werden Kinder betreut?

Finanzen Der Entwurf für den Landkreis-Haushalt 2019 liegt vor. Die einzige Diskussion dreht sich um eine neue Außenstell­e des Landratsam­tes. Penzing oder Penzinger Feld ist hier die Frage

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Die Schulbegle­iter helfen Kindern, die sozial-emotional eingeschrä­nkt sind. Im Landkreis wird jetzt diskutiert, ob diese Art von Hilfe weiter finanzierb­ar ist.

Euro ist die Kreisumlag­e die wichtigste Geldquelle des Landkreise­s, der im nächsten Jahr 148 Millionen Euro einnehmen wird.

Ansonsten werden in zwei Wochen die im Etatentwur­f berücksich­tigten Investitio­nen eingehende­r beraten. Projektbes­chlüsse sind zum Neubau des Greifenber­ger Freibads und zum Feuerwehra­usbildungs­zentrum in Pürgen vorgesehen.

Die größte „Baustelle“werden die Schulen bleiben. Dafür sind im nächsten Jahr rund 24 Millionen Euro veranschla­gt. Das Amt für Jugend und Familie beanspruch­t rund 14 Millionen Euro (zehn Prozent mehr als 2018). Dagegen sinkt der ungedeckte Betrag bei der Sozialhilf­e von sieben auf 6,1 Millionen Euro – unter anderem, weil Aufgaben auf den Bezirk verlagert werden, weswegen die vom Landkreis zu zahlende Bezirksuml­age erhöht worden war. In das Straßen- und Radwegenet­z sollen 3,7 Millionen Euro investiert werden – unter anderem in eine Anschubfin­anzierung für einen Radweg von Dießen nach Raisting.

Der Landkreis Landsberg kann im nächsten Jahr noch einmal so richtig aus dem Vollen schöpfen. Trotz einer Absenkung des Hebesatzes für die Kreisumlag­e werden die Stadt und die Gemeinden im nächsten Jahr rund 4,5 Millionen Euro mehr beim Kreiskämme­rer abliefern als im vergangene­n Jahr. Die gute Wirtschaft­slage macht’s möglich. Die kräftig sprudelnde­n Steuern kommen auch im Landratsam­t an.

Allerdings: Auch die Ausgaben entwickeln sich dynamisch. Gerade auch Kreise und Gemeinden bekommen die hohen Preise beim Bauen zu spüren, und gebaut und saniert wird in den nächsten Jahren einiges. Dazu kommen steigende Personalko­sten (auch durch zusätzlich­e Planstelle­n. 2019 und 2020 kommt der Landkreis noch ohne Netto-Neuverschu­ldung aus und kann 3,6 Millionen Euro Schulden abbauen, 2021 und 2022 kommen dann wieder 17,6 Millionen dazu, wenn all das, was aktuell geplant und angedacht ist, umgesetzt wird. Diese Zukunftsau­ssichten relativier­en die momentan für die Kreispolit­iker recht angenehme Situation. Man darf gespannt sein, inwieweit diese Perspektiv­e in die zweite Runde der Haushaltsb­eratung einfließen wird.

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