Eine schwierige Lage
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Schon lange beobachte ich die Parkplatzsituation am und um den Bahnhof Geltendorf. Verwundert hat mich, dass zunächst die Parker hinter der Unterführung Richtung Eresing durch Absperrung mittels Holzbohlen verscheucht wurden – ich war gut in der Lage, mit dem Radl vorbei zu kommen.
Die Pendler waren bisher in einer schwierigen Lage: 1. Sie müssen an fünf Tagen in der Woche in Geltendorf einen „legalen“Parkplatz finden, nachdem sie schon bei jedem Wetter, vor allem im Winter, nach Geltendorf fahren müssen (Busverbindungen gibt es, aber nicht für jeden passend).
2. Waren sie erfolgreich mit der Parkplatzsuche, müssen sie sich anschließend in übervolle Züge begeben, so diese sich an die Abfahrtszeiten halten. Zunehmend sind pünktliche Abfahrtszeiten bei der DB einem Lottospiel vergleichbar! Das bedeutet, ein pünktlicher Arbeitsbeginn ist rein zufällig.
3. Nun sehen sich die diese Pendler plötzlich zusätzlich in der Situation, diesen möglichen Parkplatz auch noch bezahlen zu müssen – das kann ja wohl nicht wahr sein.
Ich erwarte von allen Verantwortlichen, Bahn, Gemeinde, Landkreis, sich umgehend dafür einzusetzen, dass diesem Unsinn, dieser zusätzlichen Ausbeutung vorgebeugt wird.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Pendler es doch schließlich auch sind, die unseren Sozialstaat mit ihren Steuern maßgeblich finanzieren, an dem wir alle teilhaben, ob berufstätig oder nicht!.
So sollte es nicht Ziel sein, womöglich noch mehr frustrierte Pendler auf die übervolle Autobahn zu schicken, wo dann mittels anstehender Diesel-Problematik neuerlicher Ärger droht – doch das ist wieder ein anderes Thema.
Beate Schwinghammer, Geltendorf