Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr
Weil rüstet auf und nimmt eine Million Euro in die Hand
Vier neue Einsatzfahrzeuge will die Gemeinde Weil in den kommenden zwei bis drei Jahren für die Feuerwehren in Weil, Geretshausen und Schwabhausen beschaffen. Der Gemeinderat hat dafür mehrheitlich sein Einverständnis erteilt. Rund 970 000 Euro wird die Gemeinde dafür in die Hand nehmen müssen. Allerdings, so führte Bürgermeister Christian Bolz aus, könne mit einem staatlichen Zuschuss von bis zu 221000 Euro gerechnet werden.
Wenn diese Maßnahme abgeschlossen ist, werden nach Ansicht des Gemeinderats in allen sechs Ortsteilen zeitgemäße Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stehen. Mitte vergangenen Jahres wurden die Wehren in Petzenhausen, Pestenacker und Beuerbach mit neuen Fahrzeugen ausgestattet (unsere Zeitung berichtete).
Den Planungstand für die neu zu beschaffenden Fahrzeuge stellte Konrad Bischel vom gleichnamigen Planungsbüro für Bau und Brandschutz vor. Grundlage sei die Risikobewertung der Kreisinspektion. Demnach soll für Weil ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug angeschafft werden. Das soll das 27 Jahre alte Löschfahrzeug ersetzen.
Mit zwei neuen Fahrzeugen wird die Feuerwehr in Schwabhausen ausgestattet. Dort werden das bisherige Löschfahrzeug HLF 24 und der Mannschaftstransportwagen ersetzt. Beide sind nahezu 30 Jahre im Dienst. Eine Aufwertung wird die Feuerwehr in Geretshausen erfahren. Künftig werden sie auf ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik bauen können. Wohl eine Nummer größer als im Konzept der Risikobewertung vorgesehen. Dort sei ein „einfaches“TSF vorgesehen, sagte Gemeinderat Benedikt Bauer und kritisierte in der Sitzung die bis zu 100000 Euro an Mehrausgaben.
Diese Zahl wollte Bürgermeister Christian Bolz so nicht bestätigen. Er sprach seinerseits von rund der Hälfte der genannten Zahl und meinte, dass der Einwand des Kollegen Bauer aber durchaus seine Berechtigung habe. Doch Bolz verteidigte das durch die Kommandanten und dem Planer ausgearbeitete Gesamtkonzept. „Wir stellen uns damit zukunftssicherer und flexibler auf“, so Bolz. Er fand damit breite Zustimmung im Ratsgremium. Aber: „Wir werden die Kosten im Blick behalten.“
Bolz verwies darauf, dass man soweit möglich mit der Gemeinde Schwifting kooperieren werde und so mit einer Sammelbestellung entsprechende Synergieeffekte erzielen könne. Sobald die letzten Planungsdetails für Fahrgestell, Aufbau und Beladung der Fahrzeuge festgelegt sind, werde Fahrzeug für Fahrzeug in die Ausschreibungsphase gehen. (hewa) Foto: Feuerwehr Dießen