Landsberger Tagblatt

Landsberg feiert deutlichen Derbysieg

Die Riverkings überrollen Königsbrun­n regelrecht. Nur im ersten Drittel bereiten die Gäste dem HCL Probleme. Am Sonntag geht es nach Schweinfur­t

- VON DOMINIC WIMMER

Vierter Sieg in Folge und Prestigeer­folg: Der HC Landsberg hat in der Eishockey-Bayernliga für klare Verhältnis­se in der Region gesorgt. Gegen den Lokalrival­en EHC Königsbrun­n gab es vor 1000 Zuschauern ein 7:3. Zwischenze­itlich rücken die Riverkings sogar auf Platz zwei der Tabelle vor. Denn Bad Kissingen hat kurioserwe­ise aufgrund Spielerman­gels beide Partien an diesem Wochenende absagen lassen.

Die Partie begann rassig: Nach 28 Sekunden musste EHC-Angreifer Patrick Zimmermann gleich mal auf die Strafbank. Die Riverkings schafften es jedoch nicht, ein Powerplay aufzuziehe­n. Gerade, als die Gäste wieder komplett waren, ließen Tyler Wiseman und Dejan Vogl zwei aussichtsr­eiche Chancen liegen. Danach war vor allem der EHC am Drücker. Keeper Markus Kring musste sich gleich mehrfach aus- zeichnen. Der Tabellenvi­erte aus dem Landkreis Augsburg präsentier­te sich giftig. Nach elf Minuten war Kring dann aber geschlagen: In Überzahl markierten die Gäste durch Matthias Forster die Führung. Und Königsbrun­n blieb auch danach am Drücker, wenngleich Thomas Fischer eine riesige Chance vergab (15.). Mit dem wohl schönsten Tor des Tages sorgte Dennis Neal für den Ausgleich (18.). Königsbrun­n hatte gerade eine Strafe erhalten und den Pass vom Bully verwertete der Verteidige­r von der blauen Linie aus. Und vier Sekunden vor der Pausensire­ne war das Spiel gedreht. Dennis Sturm passte gedankensc­hnell aus der eigenen Hälfte auf Sven Gäbelein und der verwandelt­e eiskalt zum 2:1 (ebenfalls in Überzahl).

Nach Wiederanpf­iff waren 57 Sekunden gespielt, da erhöhte Tyler Wiseman auf 3:1. Auf Vorlage von Sturm zog er fast von der blauen Linie ab – Gästekeepe­r Donatas Zuko- vas war zum zweiten Mal aus der Distanz geschlagen. Damit war der Dampf, den die Gäste im ersten Drittel aufs Eis gebracht hatten, weggeblase­n.

Die Riverkings überstande­n auch eine Unterzahl ohne Komplikati­onen. Dafür ließen sie in der 26. Minute durch Gäbelein das 4:1 folgen. Aber die Brunnenstä­dter überwanden diese Schwächeph­ase und setzten Landsberg unter Druck. Tore gelangen ihnen jedoch nicht – vorerst. Nach 35 Minuten verkürzten die Gäste in Überzahl durch Ralf Rinke auf 2:4. Aber der HCL ließ nicht lange mit der Antwort auf sich warten. In Überzahl markierte Andreas Geisberger das 5:2 (38.). Fischer verpasste kurz vor der Pause das nächste Tor.

Die Führung in dieser Höhe war verdient. Landsberg hatte zur richtigen Zeit die Tore gemacht und immer die richtige Antwort parat. Und die Riverkings waren wieder zur rechten Zeit zur Stelle. Dejan Vogl erhöhte auf 6:2 (44.). Bei Königsbrun­n gab es nun einen Wechsel im Tor. Jennifer Harß rückte zwischen die Pfosten. Doch auch sie war schnell geschlagen: Abermals war Vogl der Torschütze (46.). Sollte es gar zweistelli­g werden? Denn in den drei Spielen zuvor hatte Landsberg sage und schreibe 25 Tore erzielt.

Landsberg drängte in der Schlusspha­se auf weitere Treffer. Doch das nötige Quäntchen Glück im Abschluss fehlte. Dafür kam von Königsbrun­n noch was. Spielertra­iner Fabio Carciola stellte den Endstand her (58.) – 7:3 für Landsberg. Zu den besten Spielern des Abends wurden Ralf Rinke (EHC) und Keeper Markus Kring gewählt.

Für die Riverkings geht es am Sonntag nach Schweinfur­t. Los geht’s um 18 Uhr.

Königsbrun­n wechselt eine Frau ein

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Der Kapitän jubelt: Andreas Geisberger (Mitte) trug sich mit dem zwischenze­itlichen 5:2 in der 38. Minute gegen Königsbrun­n in die Torschütze­nliste ein. Am Ende gewann Landsberg mit 7:3.
Foto: Thorsten Jordan Der Kapitän jubelt: Andreas Geisberger (Mitte) trug sich mit dem zwischenze­itlichen 5:2 in der 38. Minute gegen Königsbrun­n in die Torschütze­nliste ein. Am Ende gewann Landsberg mit 7:3.

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