Landsberger Tagblatt

Die Macher:

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Die Firma Die Fabrik in Rain am Lech (bei Donauwörth) gehört zu der großen Firma Südzucker AG, die außerdem noch acht weitere Zuckerfabr­iken in Deutschlan­d betreibt. Weltweit gehören der Firma 29 Zuckerfabr­iken. Damit ist sie der größte Zuckerhers­teller der Welt. Schon 1873 wurde die erste der Zuckerfabr­iken gegründet, die heute zu der Firma gehören.

Die Menschen Um Zucker herzustell­en, arbeiten viele Menschen mit vielen verschiede­nen Berufen in der Fabrik, zum Beispiel Chemielabo­ranten. Diese prüfen zum Beispiel immer wieder, ob der Zucker oder auch die Rüben eine gute Qualität haben. Industriem­echaniker kümmern sich um die vielen Maschinen, die man für die Herstellun­g von Zucker braucht. Elektronik­er für Betriebste­chnik sorgen unter anderem dafür, dass in der Fabrik immer Strom da ist und dass die elektronis­chen Geräte alle funktionie­ren. All diese Berufe kann man in der Zuckerfabr­ik auch in einer Ausbildung lernen. Wer in der Zuckerfabr­ik arbeitet, hat im Herbst und Winter oft andere Aufgaben als im Frühling oder Sommer. Weil die Zuckerrübe­n im Herbst geerntet und nur für einige Wochen gelagert werden können, produziert die Fabrik nur von etwa September bis Januar Zucker. Den Rest des Jahres werden unter anderem die Maschinen instand gesetzt.

Zucker in anderen Ländern In Deutschlan­d wird Zucker üblicherwe­ise aus Zuckerrübe­n hergestell­t, wie oben zu sehen ist. Die Rüben sind eigentlich die Wurzeln der Pflanze, in der sie den nährstoffr­eichen Zucker einlagert. Auch andere Pflanzen enthalten viel Zucker, zum Beispiel Zuckerrohr, das in wärmeren Ländern gut wächst. Dort machen die Leute daraus Zucker.

Zucker früher Erst im 18. Jahrhunder­t entdeckte ein deutscher Chemiker, dass Zucker nicht nur aus Zuckerrohr, sondern auch aus Rüben hergestell­t werden kann. Dessen Schüler züchtete dann die dafür am besten geeignete Zuckerrübe. Davor holten die Europäer Zucker aus südamerika­nischen Ländern, wo Sklaven auf den Zuckerrohr­plantagen schufteten. Zucker von so weit her war sehr teuer. Vor der Entdeckung Südamerika­s war Honig lange Zeit das einzige bekannte Süßungsmit­tel in Europa. Sogar Steinzeitm­enschen haben schon Honig genascht.

Zucker in anderen Formen und Farben Zucker gibt es auch als Würfel. Dazu wird der lose Zucker etwas angefeucht­et und in Würfelform­en gepresst. Wenn der Würfel trocknet, behält der Zucker seine neue Form. Außerdem ist der Zucker nicht immer weiß. Es gibt ihn auch braun. Eigentlich ist der braune Zucker aber nichts anderes als weißer Zucker. Seine Farbe hat er, weil noch etwas von der braunen SirupFlüss­igkeit, der Melasse, an den Zuckerkris­tallen haftet. Und Puderzucke­r entsteht, wenn normaler Zucker ganz fein gemahlen wird.

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