Gnadenlos ausgeliefert
Ein Laptop wird zur Falle
Mit dem Skript des Schockers „The Grudge“gelang Stephan Susco 2004 ein Grusel-Coup, Fortsetzung inklusive. Nun setzt er „Unknown User“fort, das schräge Schauerstück, das sich lediglich an Computer-Bildschirmen abspielt. Inhaltlich schert sich der zweite Streich nicht viel um den Vorgänger, formal freilich rattert der Schrecken auch diesmal über den Desktop. Im Mittelpunkt steht der junge Programmierer Mathias, der seine gehörlose Freundin Amaya mit einer Übersetzungssoftware beeindrucken möchte. Weil seine alte Kiste zu wenig Leistung bringt, besorgt er sich kurzerhand jenen leistungsstärkeren Laptop, der im Cyber-Café als herrenloses Fundstück herumliegt.
Böse Falle, denn der alte Eigentümer hat fiese Files auf seiner Festplatte gebunkert. Die will er zurück auf Teufel komm raus. Während Mathias sich mit seinen fünf Freunden ahnungslos zum Skype-Plauderabend trifft, mischt sich der titelgebende Unbekannte in die Runde. Erst lockt er die neugierigen Chatter mit versteckten Videodateien auf dem alten Laptop. Dann zieht er die Schrauben immer enger. Die Studenten erleben ihren Kontrollverlust mit steigender Panik und sehen sich dem mysteriösen Strippenzieher gnadenlos ausgeliefert. (D.O.)
» Unknown User: Dark Web (1 Std. 33 Min.), Horrorfilm, USA 2018
Wertung ★★★✩✩