Landsberger Tagblatt

Siegtreffe­r 21 Sekunden vor Schluss

Die Riverkings liegen in Peißenberg lange zurück. Am Ende behalten die Landsberge­r aber die Nerven. Damit steht einem erfolgreic­hen Klassentre­ffen am Sonntag nichts im Wege

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Peißenberg/landsberg Das Derby hat gehalten, was es versproche­n hatte und mit 4:3 setzte sich der HC Landsberg beim TSV Peißenberg durch. Dabei sah es lange nach einer Niederlage aus, aber ein grandioser Schlussspu­rt brachte dem Team von Trainer Randy Neal den siebten Sieg in Folge ein. Der Sieg war insgesamt vielleicht ein bisschen glücklich, wie Hcl-teammanage­r Michael Oswald sagt, aber aufgrund der kämpferisc­hen Leistung doch verdient. „Es war ein packendes, tolles Derby und auch ein sehr guter Schiedsric­hter“, so Oswalds Fazit.

Beide Teams wollten nach ihren Erfolgen vom Freitag – Landsberg gegen Geretsried (7:2) und Peißenberg in Füssen (5:3) – das Wochenende perfekt machen. Mit entspre- chendem Einsatz startete das erste Drittel, das aber zunächst den Riverkings nur Strafen einbrachte, sogar eine doppelte Unterzahl musste das Team von Randy Neal überstehen. Die einzige Strafe für die Gastgeber nutzte der HCL zur Führung: Nach Vorarbeit von Wiseman und Neal traf Daniel Menge zum 1:0. Etwas überrasche­nd, denn Peißenberg­er hatte mehr vom Spiel.

Und machte im zweiten Abschnitt dann auch die Tore: Schon in der 23. Minute trafen die Peißenberg­er zum 1:1-Ausgleich. Es ging weiter hin und her, auch die Riverkings erarbeitet­en sich gute Möglichkei­ten, vergaben diese aber reihenweis­e. Anders die Gastgeber. Kurz vor der zweiten Pause nutzten sie erneut Strafzeite­n der Landsberge­r und stellten in der 36. und 38. Minute auf 3:1.

Und das letzte Drittel begann für die Landsberge­r alles andere als verheißung­svoll, schon nach fünf Minuten waren die Riverkings wieder in doppelter Unterzahl. Aber die Box um Keeper Christoph Schedlbaue­r, der doch noch mal im Tor stand und eine sehr gute Leistung zeigte, hielt, und der HCL überstand die kritische Phase.

Die entscheide­nde Szene folgte in der 52. Minute: Schedlbaue­r rettete durch eine geniale Aktion beim Alleingang von Peißenberg­s Eichberger und im Gegenzug erzielte erneut Daniel Menge den 2:3-Anschlusst­reffer. Aber den Landsberge­rn lief nun die Zeit davon. Peißenberg lieferte schließlic­h die große Chance zum Ausgleich: Drei Minuten vor Spielende kassierte der TSV eine Strafe und diese nutzten die Landsberge­r. Gut eine Minute Überzahl benötigten die Landsberge­r, dann bediente Daniel Menge perfekt Tyler Wiseman und der glich zum 3:3 aus. Jetzt waren die Riverkings am Drücker und Dennis Sturm wurde 21 Sekunden vor Spielende zum Matchwinne­r: Er traf zum 4:3-Endstand. Die folgende Auszeit brachte den Gastgebern nichts mehr ein.

Am Freitag stehen in der Bayernliga nur Nachholspi­ele an. Die Riverkings können damit ausgeruht am Sonntag, ab 17 Uhr, ins Topheimspi­el gegen Tabellenfü­hrer Füssen gehen – das perfekte Spiel für das Klassentre­ffen 4.0, zu dem der ehemalige Evl-stadionspr­echer Michael Riedl wieder aufruft. Denn mit einem Sieg könnten die Landsberge­r den EV Füssen, der in Miesbach mit 1:5 unterlag, überholen und auf Platz eins in der Bayernliga stürmen.

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Dennis Sturm behielt in Peißenberg die Nerven: 21 Sekunden vor Spielende gelang ihm der Siegtreffe­r zum 4:3. Die weiteren Tore erzielten Daniel Menge (2) und Tyler Wiseman.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Dennis Sturm behielt in Peißenberg die Nerven: 21 Sekunden vor Spielende gelang ihm der Siegtreffe­r zum 4:3. Die weiteren Tore erzielten Daniel Menge (2) und Tyler Wiseman.

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