Der Titel bleibt zum Greifen nahe
Ausgerechnet zu Hause kassiert die Luftpistolen-Mannschaft von Scheuring die erste Niederlage in dieser Saison. Im zweiten Wettkampf wetzt das Bundesligateam die Scharte aus
Ausgerechnet an den eigenen Ständen haben die Scheuringer Pistolenschützen in der
2. Bundesliga Süd gegen das starke Unteriglbach mit 2:3 ihre weiße Weste eingebüßt. Die Lechrainer können aber gut damit leben. Denn durch ein anschließendes 4:1 über Rettenbach und die gleichzeitige Niederlage von Hilpoltstein geht Scheuring mit vier Zählern Vorsprung in die letzten zwei Partien. An der Meisterschaft und der Qualifikation für die Aufstiegskämpfe zur
1. Bundesliga gibt es kaum Zweifel. Das war von vornherein klar: Wenn das launische Unteriglbach seinen guten Tag erwischt, wird es eng für die Hausherren. Und die Gäste zeigten tatsächlich auch ohne ihre tschechische Stütze ihre Bestform. Gleich vier Schützen verschafften sich in der ersten Serie mit 95 Ringen mächtig Eindruck.
Das Scheuringer Spitzentrio Oliver Balg, David Probst und Thomas Ranzinger wehrte sich zwar nach Kräften gegen das drohende Unheil, aber der Tabellenfünfte verteidigte seinen Vorsprung mit beachtlichen Leistungen bis ins Ziel. Lediglich Philipp Ranzinger konnte seinen anfänglichen Rückstand von sechs Ringen noch zu einem Sieg drehen. Keine Probleme hatte Sebastian Heinisch. Sein Gegner war bei dessen ersten Einsatz in der 2. Bundesliga nur „Weltmeister im Schnell- Das Scheuringer Quintett ließ sich vom Auftaktdämpfer wenig beeindrucken. Gegen Rettenbach erreichte es die zweitbeste Gesamtringzahl des Wettkampftages. Für die zahlreichen Anhänger gab es genügend Gelegenheit, die erzielten „Zehner“ihrer Schützlinge mit ihren Ratschen und durch Beifall lautstark zu würdigen.
Besonders zu steigern wusste sich Oliver Balg in der Spitzenpartie auf 377 Ringe. Für David Probst ging mit 374 Ringen auf Position zwei eine kleine Durststrecke zu Ende. Auch Philipp Ranzinger und Sebastian Heinisch brachten ihre Startführung sicher ins Ziel. Thomas Ranzinger musste trotz einem Plus von fünf Ringen nach zwei Serien den Gästen noch den Ehrenpunkt überlassen. Mannschaftsführer Sebastian Heinisch fasste den gesamten Tag für sein Team treffend zusammen: „Am Vormittag haben wir verdient verloren, am Nachmittag verdient gewonnen.“
Raistings Mannschaftsführer Dirk Munker kann seine Sorgen um den Klassenerhalt für den Neuling endgültig beiseitelegen. Die SG holte sich in Hitzhofen auch mit Ersatz für Philipp Mößmer mit einem 4:1 gegen den Vorletzten Dynamit Fürth II zwei weitere Zähler und hat mit dem erfreulichen Punktestand von 10:8 ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga in der Tasche. Mit klarem Vorsprung besorgten Ulrich Kranz, Helmut Wiechart und Hermann Illgen gegen Fürth II ihre Einzelpunkte. Thomas Flakus hatte in der Spitzenpartie mit 373:372 das Glück auf seiner Seite. Das war der Ausgleich für die 372:373-Niederlage in der ersten Partie gegen Hilpoltstein.
Der Tabellenzweite trumpfte beim 4:1 gegen das Ammerseeteam mit der höchsten Gesamtringzahl des Wettkampftages auf. Für die SG konnte nur Helmut Weichart punkschießen“. ten. Auf drei Positionen waren die Mittelfranken haushoch überlegen. Beim Finale am 13. Januar darf es für Scheuring in Garching gegen den Vorletzten Dynamit Fürth II überhaupt kein Problem sein, den Meistertitel und die Berechtigung zu den Aufstiegskämpfen endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Auch gegen den Rangsechsten Steinberg sind die Lechrainer favorisiert. Ohne Druck kann Raisting sein erstes Jahr in der 2. Bundesliga in Unteriglbach gegen die unberechenbaren Gastgeber und gegen Rettenbach beenden. Wieder einmal zwei Zähler sind durchaus machbar.
Raisting hat den Klassenerhalt geschafft