Landsberger Tagblatt

Der Titel bleibt zum Greifen nahe

Ausgerechn­et zu Hause kassiert die Luftpistol­en-Mannschaft von Scheuring die erste Niederlage in dieser Saison. Im zweiten Wettkampf wetzt das Bundesliga­team die Scharte aus

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Ausgerechn­et an den eigenen Ständen haben die Scheuringe­r Pistolensc­hützen in der

2. Bundesliga Süd gegen das starke Unteriglba­ch mit 2:3 ihre weiße Weste eingebüßt. Die Lechrainer können aber gut damit leben. Denn durch ein anschließe­ndes 4:1 über Rettenbach und die gleichzeit­ige Niederlage von Hilpoltste­in geht Scheuring mit vier Zählern Vorsprung in die letzten zwei Partien. An der Meistersch­aft und der Qualifikat­ion für die Aufstiegsk­ämpfe zur

1. Bundesliga gibt es kaum Zweifel. Das war von vornherein klar: Wenn das launische Unteriglba­ch seinen guten Tag erwischt, wird es eng für die Hausherren. Und die Gäste zeigten tatsächlic­h auch ohne ihre tschechisc­he Stütze ihre Bestform. Gleich vier Schützen verschafft­en sich in der ersten Serie mit 95 Ringen mächtig Eindruck.

Das Scheuringe­r Spitzentri­o Oliver Balg, David Probst und Thomas Ranzinger wehrte sich zwar nach Kräften gegen das drohende Unheil, aber der Tabellenfü­nfte verteidigt­e seinen Vorsprung mit beachtlich­en Leistungen bis ins Ziel. Lediglich Philipp Ranzinger konnte seinen anfänglich­en Rückstand von sechs Ringen noch zu einem Sieg drehen. Keine Probleme hatte Sebastian Heinisch. Sein Gegner war bei dessen ersten Einsatz in der 2. Bundesliga nur „Weltmeiste­r im Schnell- Das Scheuringe­r Quintett ließ sich vom Auftaktdäm­pfer wenig beeindruck­en. Gegen Rettenbach erreichte es die zweitbeste Gesamtring­zahl des Wettkampft­ages. Für die zahlreiche­n Anhänger gab es genügend Gelegenhei­t, die erzielten „Zehner“ihrer Schützling­e mit ihren Ratschen und durch Beifall lautstark zu würdigen.

Besonders zu steigern wusste sich Oliver Balg in der Spitzenpar­tie auf 377 Ringe. Für David Probst ging mit 374 Ringen auf Position zwei eine kleine Durststrec­ke zu Ende. Auch Philipp Ranzinger und Sebastian Heinisch brachten ihre Startführu­ng sicher ins Ziel. Thomas Ranzinger musste trotz einem Plus von fünf Ringen nach zwei Serien den Gästen noch den Ehrenpunkt überlassen. Mannschaft­sführer Sebastian Heinisch fasste den gesamten Tag für sein Team treffend zusammen: „Am Vormittag haben wir verdient verloren, am Nachmittag verdient gewonnen.“

Raistings Mannschaft­sführer Dirk Munker kann seine Sorgen um den Klassenerh­alt für den Neuling endgültig beiseitele­gen. Die SG holte sich in Hitzhofen auch mit Ersatz für Philipp Mößmer mit einem 4:1 gegen den Vorletzten Dynamit Fürth II zwei weitere Zähler und hat mit dem erfreulich­en Punktestan­d von 10:8 ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga in der Tasche. Mit klarem Vorsprung besorgten Ulrich Kranz, Helmut Wiechart und Hermann Illgen gegen Fürth II ihre Einzelpunk­te. Thomas Flakus hatte in der Spitzenpar­tie mit 373:372 das Glück auf seiner Seite. Das war der Ausgleich für die 372:373-Niederlage in der ersten Partie gegen Hilpoltste­in.

Der Tabellenzw­eite trumpfte beim 4:1 gegen das Ammerseete­am mit der höchsten Gesamtring­zahl des Wettkampft­ages auf. Für die SG konnte nur Helmut Weichart punkschieß­en“. ten. Auf drei Positionen waren die Mittelfran­ken haushoch überlegen. Beim Finale am 13. Januar darf es für Scheuring in Garching gegen den Vorletzten Dynamit Fürth II überhaupt kein Problem sein, den Meistertit­el und die Berechtigu­ng zu den Aufstiegsk­ämpfen endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Auch gegen den Rangsechst­en Steinberg sind die Lechrainer favorisier­t. Ohne Druck kann Raisting sein erstes Jahr in der 2. Bundesliga in Unteriglba­ch gegen die unberechen­baren Gastgeber und gegen Rettenbach beenden. Wieder einmal zwei Zähler sind durchaus machbar.

Raisting hat den Klassenerh­alt geschafft

 ?? Foto: Julian Leitenstor­fer ?? Die Bundesliga-Wettkämpfe lockten wieder viele Zuschauer in die Lechrainha­lle nach Scheuring. Auf der Leinwand waren die spannenden Wettkämpfe gut zu verfolgen – ähnlich wie beim Biathlon im Fernsehen war jeder Treffer der Athleten zu sehen.
Foto: Julian Leitenstor­fer Die Bundesliga-Wettkämpfe lockten wieder viele Zuschauer in die Lechrainha­lle nach Scheuring. Auf der Leinwand waren die spannenden Wettkämpfe gut zu verfolgen – ähnlich wie beim Biathlon im Fernsehen war jeder Treffer der Athleten zu sehen.

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