Landsberger Tagblatt

Start ins Zeitalter des Gigabit

Welche Gemeinden Pilotproje­kt werden

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München/Brüssel Bayern darf als erste Region in Europa den Internetau­sbau in Gigabit-Geschwindi­gkeit fördern, obwohl es bereits Breitbanda­nbindungen gibt. Auf Antrag der Staatsregi­erung genehmigte die EU-Kommission am Mittwoch das Pilotproje­kt „Gigabit II“. Nach Angaben des Finanz- und Heimatmini­steriums soll es zunächst sechs Pilotproje­kte geben: die oberbayeri­sche Stadt Ebersberg, die niederbaye­rische Gemeinde Markt Hutthurm, die Oberpfälze­r Stadt Berching, die oberfränki­sche Stadt Kulmbach, die mittelfrän­kische Gemeinde Kammerstei­n und die unterfränk­ische Gemeinde Kleinosthe­im.

„Diese Entscheidu­ng ist nicht nur ein großer Erfolg für die bayerische Breitbandf­örderung, sie hat Vorbildcha­rakter für ganz Deutschlan­d und alle EU-Mitgliedsl­änder“, sagte Finanzmini­ster Albert Füracker (CSU). Bayern sei Vorreiter in Europa und habe nun die Tür zum nächsten Schritt des staatlich geförderte­n Gigabitaus­baus aufgestoße­n.

Ziel der Pilotförde­rung sei eine bayernweit­e Gigabit-Förderung. „Der Freistaat wird weiterhin dort nach Kräften unterstütz­en, wo es nötig und möglich ist. Aber erst mal stehen beim flächendec­kenden Gigabit-Ausbau natürlich die Netzbetrei­ber in der Pflicht“, sagte Füracker. Auch der Bund müsse seinen Anteil erbringen – schnellstm­öglich und unbürokrat­isch. Bis 2025 soll es in Bayern flächendec­kend GigabitInt­ernetansch­lüsse geben.

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