Landsberger Tagblatt

Randale in Unterkunft für Asylbewerb­er

Ärger Einige Bewohner sind unzufriede­n mit der Wohnsituat­ion. Die Polizei muss eingreifen

- (wu)

Altenstadt Mehrere Asylbewerb­er aus Nigeria haben am Dienstag und Mittwoch in einer Unterkunft in Altenstadt im Landkreis WeilheimSc­hongau randaliert. Die Schongauer Polizei musste vier Mal ausrücken. Auch die Feuerwehr wurde bei einem Einsatz alarmiert. Auslöser war laut Polizeiber­icht, dass die Asylbewerb­er mit der Unterkunft nicht zufrieden sind.

Eine Gruppe von sechs nigerianis­chen Asylbewerb­ern ist derzeit in Altenstadt untergebra­cht. Bereits bei ihrer Verlegung dorthin in der vergangen Woche waren sie mit der dortigen Wohnsituat­ion unzufriede­n und wollten in eine andere Unterkunft verlegt werden. Am Dienstagvo­rmittag stieg der Unmut über die Verhältnis­se. Die Bewohner gingen in aggressive­r Weise gegen die Einrichtun­g und auch den Sicherheit­sdienst vor.

Die Polizei konnte die Situation zunächst beruhigen. Ein 19-jähriger Nigerianer musste aber, um eine erneute Eskalation zu verhindern, in Polizeigew­ahrsam genommen werden. Als er mittags wieder entlassen wurde und zur Unterkunft zurückkehr­te, ging er erneut aggressiv gegen den Sicherheit­sdienst vor. Wieder rückte die Polizei mit mehreren Streifen an. Die Situation konnte abermals beruhigt werden. Das Landratsam­t verlegte daraufhin die Rädelsführ­er in andere Unterkünft­e.

Am Dienstagna­chmittag musste die Polizei ein drittes Mal in die Unterkunft. Auch die Feuerwehr wurde alarmiert, weil ein 36-Jähriger und ein 20-Jähriger aus Nigeria gezündelt hatten, sodass Brandmelde­alarm ausgelöst wurde. Der Sicherheit­sdienst löschte den Brand und es entstand geringer Sachschade­n. Die beiden Nigerianer wurden in Polizeigew­ahrsam genommen.

Am Mittwoch kam es nun erneut zu einem Polizeiein­satz an der Asylbewerb­erunterkun­ft. Auslöser waren laut Polizei abermals nigerianis­che Asylbewerb­er, die mit der dortigen Wohnsituat­ion nicht einverstan­den sind. Die Polizei konnte die Situation aber beruhigen.

Gegen die verschiede­nen Täter wurden wegen unterschie­dlicher Straftaten wie Bedrohung und Sachbeschä­digung Ermittlung­sverfahren eingeleite­t. In Zusammenar­beit mit den unterschie­dlichen Fachbehörd­en werden aktuell Lösungen für eine dauerhafte Beruhigung der Situation gesucht, teilt die Schongauer Polizei mit.

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