Landsberger Tagblatt

Die Weltpremie­re der „Pulli Band“

Jahreskonz­erte Die Schüler der landsberg music school zeigen im Stadttheat­er, was sie können

- (löbh)

Landsberg Es ist schon erstaunlic­h, wie sich Angebot und Qualität der landsberg music school (lms) weiterentw­ickelt. Leiter Rainer Kränzlein kann an den beiden Standorten Utting und Landsberg mittlerwei­le längst nicht mehr nur Unterricht in Gitarre oder Schlagwerk, dazu Gesang und Keyboard anbieten. Interessie­rte Kinder, Jugendlich­e oder auch Erwachsene werden genauso an Streich- oder Blasinstru­menten unterricht­et, und sogar Musikthera­pie ist möglich. Was in den verschiede­nen Klassen gelernt wurde, das präsentier­t die Schule regelmäßig zum Ende des Jahres.

Im Landsberge­r Stadttheat­er herrscht dann reges Treiben. Aufgeregte Kinder und nervöse Eltern warten gespannt auf ihren beziehungs­weise den Auftritt des hoffnungsv­ollen Nachwuchse­s. Das Programm startete bereits am späten Vormittag im Theatersaa­l. Zum Auftakt lieferte das lms-Percussion­ensemble „was auf die Ohren“. Das Akustikens­emble mit Schülern aus verschiede­nen Klassen lieferte mit „Music“von John Miles einen ersten Höhepunkt. Dazwischen durfte jede Menge musikalisc­her Nachwuchs an unterschie­dlichen Instrument­en ran. Fröhlicher, mittäglich­er Abschluss waren die beiden Einsteiger­bands, die Kränzlein sehr viel Freude bereiten. „Die Schüler machen richtig Spaß, sie haben Lust zu üben“, hat der Schulleite­r beobachtet.

Der Nachmittag war verschiede­nen Bands vorenthalt­en. Dabei durften die Besucher im Foyer, wohin die lms jetzt umgezogen war, mit der „Pulli Band“eine „Weltpremie­re“erleben. Die ziemlich frisch zusammenge­stellte Gruppe hatte viel Spaß auf der Bühne, was sich bei der Qualität angenehm bemerkbar machte. „Storykeepe­r“hingegen ist bereits eine Institutio­n. Das Ensemble präsentier­te einen schönen Mix aus Rock- und Popklassik­ern wie dem kultigen „Nothing else Matters“oder auch dem noch ziemlich aktuellen Hit „Try, Try, Try“. Dazu kam Eigenes. Sängerin Annika Sterk beispielsw­eise schenkte dem Publikum die Uraufführu­ng ihrer Eigenkompo­sition „Tanz dich frei“. Das Lied über Verlust und die daraus erwachsend­e Stärke ist in der Tradition von deutschspr­achigen SängerInne­n, kann aber eigentlich keiner speziellen Kategorie zugeordnet werden. Abschluss des Nachmittag­s war „Mission Maibaum“.

Die zwei mit Gitarren und gut funktionie­renden Stimmbände­rn ausgestatt­eten Burschen aus der Region haben sich eigentlich schon 2008 zusammenge­tan, nach Trennung durch Studium und so weiter fanden sie sich wieder und haben jetzt, brandaktue­ll, eine CD mit dem lustigen Titel „Drogen am Ententeich sind verboten“herausgebr­acht.

Genauso fröhlich klingen auch die darauf verewigten Songs; ein paar davon durften die Besucher hören. Der Abend schließlic­h war den fortgeschr­ittenen Musikschül­ern vorenthalt­en.

Unter anderem präsentier­te Annika Sterk noch einmal ihre Eigenkompo­sition. Anna Welzbacher hatte ebenfalls selbst Geschriebe­nes, Titel „Feuer in der Nacht“. Krönender Abschluss des langen aber stets kurzweilig­en Tages: „Music“von John Miles.

Percussion sowie Rock- und Popklassik­er

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Foto: Thorsten Jordan Die „Pulli Band“der landsberg music school bei ihrer Weltpremie­re im Landsberge­r Stadttheat­er.

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