Im alten Wirtshaus feiert sich’s gut
Postsenioren Ehemalige treffen sich zu Gesang und Unterhaltung
Weil Knapp 100 Postsenioren haben sich zu einer Adventsfeier in Weil getroffen. Das dortige Wirtshaus Probst Oberer Wirt, eines der ältesten Bayerns, inspirierte den Seniorenbeirat des Betreuungswerks Post, Telekom, Postbank zur Adventszeit dorthin einzuladen.
Der Landgasthof ist auf eine bis ins Jahr 1470 zurückgehende Tradition stolz. Kriegswirren, Besetzungen von französischen, österreichischen und ungarischen Soldaten hatten den Gasthof nicht verschont. Trotzdem blieb er immer Mittelpunkt im Dorf. Wenn früher Vereine Versammlungen in der Gaststätte abhielten, war es gute Tradition, dass die Brauerei ein Fass Bier stiftete.
An diesen Brauch knüpfte der Seniorenbeirat an: Für jeden ein Glas Honig aus der Bio-Imkerei Schlee in Landsberg und ein gedrechselter Holzstern aus der Heimwerkerstube von Mathias Bertele waren Ersatz für das Fass Bier. Ein umfangreiches Programm sorgte für eine der staden Zeit angemessene Stimmung. Werner Schnappinger, der Vorsitzende, ließ nach einer Gedenkminute für Verstorbene das Jahr 2018 Revue passieren. Gedichte von Helga Settele und Wilhelmine Dollinger fanden viel Beifall. Den musikalischen Rahmen spannten Fritz Geiger an der Zither und Hermann Vitzthum, Akkordeon. Ohne das Streitgespräch von „Berta und Schorsch“wäre dem Nachmittag Wesentliches abhandengekommen. Wie bereits in den letzten Jahren stritten Marianne Geiger und Günter Hübner diesmal über Wort-Definitionen aus aller Welt.
Nicht zuletzt hatten die Besucher selbst mit vielen Stimmen und kräf- tigem Gesang großen Anteil am Gelingen der Adventsfeier.
Mit dem Lied „Nun danket all und bringet Ehr“, gesungen vom ganzen Saal, ging ein gemütlicher, geselliger Adventsnachmittag zu Ende.
Einige der Landsberger schlenderten noch vor dem Heimweg durch den an die Gaststätte angrenzenden landwirtschaftlichen Betrieb und zu den Pferden im Stall.