Gibt es doch einen Radweg?
Kehrtwende Jetzt soll die Planung beginnen
Dießen „Erst waren die Türen verschlossen, jetzt sind sie plötzlich offen“, kommentiert Pähls Bürgermeister Werner Grünbauer die neuesten Entwicklungen in Sachen Radweg entlang der Birkenallee. Auch Dießens Zweiter Bürgermeister Peter Fastl zeigt sich bei einem Pressegespräch Mitte März überrascht von der Wende in Sachen Radweg. Eine naturschutzfachliche Würdigung durch einen Gutachter habe wohl ergeben, dass sich die Möglichkeit einer Alternativtrasse über die Raistinger Schleife nicht eigne, weil die Strecke als Wirtschaftsweg gewidmet sei. Konflikte zwischen Radfahrern und der Landwirtschaft seien vorprogrammiert. Daraufhin legt die Oberste Baubehörde fest, diese Variante nicht weiterzuverfolgen.
Jetzt soll eine Planung aufgenommen werden, die alle Zielkonflikte berücksichtigt und untersucht.
Eine seriöse Entscheidung darüber, ob der Radweg tatsächlich gebaut werden soll, kann aber nur dann getroffen werden, wenn noch offene Fragen geklärt sind. Solche wie die nach den Auswirkungen auf den Naturschutz oder ob das Vorhaben überhaupt rechtlich umsetzbar ist. Um diese Fragen aber beantworten zu können, müsse geplant werden, sagt Raistings Bürgermeister Martin Höck. Die Entscheidung, das ist allen Beteiligten durchaus bewusst, kann auch sein, den Radweg doch nicht zu bauen.