Aus für die Sparkassen-Ehe
Kein Zusammenschluss mit Fürstenfeldbruck und Dachau
Die Fusion der Sparkassen Landsberg-Dießen, Dachau und Fürstenfeldbruck ist seit Anfang Juni endgültig kein Thema mehr. Mit einer deutlichen 41:10-Mehrheit hat sich der Landsberger Kreistag dagegen ausgesprochen. Die Gegner der geplanten Fusion, wie der Landsberger Landrat Thomas Eichinger (CSU) berufen sich auf den öffentlichen Auftrag einer Sparkasse, der weit über optimale betriebswirtschaftliche Ergebnisse hinaus reiche.
Die Befürworter, unter ihnen Landsbergs Oberbürgermeister Mathias Neuner (CSU) halten aber genau diesen wirtschaftlichen Erfolg für erforderlich, um die Sparkasse möglichst zukunftssicher zu machen. Das Besondere an der jetzt geplatzten Fusion ist, dass mit Landsberg ein vergleichsweise kleiner Träger bei der Entscheidung das Zünglein an der Waage darstellt.
Sowohl der Verwaltungsrat der Dachauer Sparkasse als auch der Fürstenfeldbrucker Kreistag hatten sich für eine Fusion der drei Sparkassen ausgesprochen.
Wenige Tage vor der Entscheidung im Landsberger Kreistag hatte Thomas Eichingers Vorstoß, für große Missstimmung im Verwaltungsrat gesorgt. Eichinger ist neben Dießens Bürgermeister Herbert Kirsch Stellvertreter des Verwaltungsratsvorsitzenden Mathias Neuner. Jetzt ist das Bayertor wieder in ganzer Pracht zu sehen. Mitte Juni werden die Arbeiten am farblich neu eingefassten Relief auf der Ostseite des Landsberger Wahrzeichens abgeschlossen. Damit kann auch der Schlusspunkt unter die Sanierungsarbeiten der gotischen Wehranlage aus dem Jahr 1425 gesetzt werden. Die hatten im Jahr 2014 begonnen.