Landsberger Tagblatt

Der Loibach ist weg

In Finning wird Wasser aus einem anderen Grund knapp

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Das anhaltend trockene und heiße Wetter fordert von der Natur seinen Tribut. Besonders drastisch zeigt sich das in Unteriglin­g, wo der Loibach trocken fällt. Anfang September nimmt das Drama um Fische und Krebse im Bach seinen Lauf.

Laut Bürgermeis­ter Günter Först sei das Wasser innerhalb weniger Tage immer weniger geworden, habe sich von Norden her mehr und mehr zurückgezo­gen. Schließlic­h sei der Bach, in dem Fische und Krebse leben, die auf fließendes Wasser angewiesen sind, auf Iglinger Flur ganz versiegt.

Der verzweifel­te Versuch, mit Trinkwasse­r-Zufuhr etwas zu bewegen, scheitert. Auch das Regenwasse­r aus einem ehemaligen, längst nicht mehr als solches benutzten Jauchefass, das in den Bach gepumpt wird, ist nach kaum einem Tag wieder verschwund­en.

Probleme mit der langen Trockenhei­t gibt es aber auch andernorts. In Pitzling ist der Wasserpege­l im dortigen Regenüberl­aufbecken deutlich gesunken. Das Becken, in dem sich über die Jahre ein Biotop entwickelt hat, soll bei starken Niederschl­ägen die Wassermass­en aufnehmen, um Hochwasser zu vermeiden. Die hohen Temperatur­en und das Absinken des Pegels führen dazu, dass der Lebensraum für die Fische dort kleiner und bedrohlich­er geworden ist. Um schlimmere­s zu vermeiden, fischen Mitglieder des Bezirksfis­chereivere­ins die Fische ab und setzen sie in den Gewässern des Vereins wieder ein.

Auch in Finning wird Anfang September das Wasser knapp. Hier ist allerdings nicht die Trockenhei­t schuld, sondern der Ausfall der Pumpe am Brunnen.

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Die anhaltende Trockenhei­t lässt den Loibach versiegen.

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