Landsberger Tagblatt

Keine Trinkgelag­e mehr am See

In einigen Gemeinden gilt Alkoholver­bot in den Uferanlage­n

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Die jüngsten Schäden durch Vandalismu­s in Schondorf haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Der Gemeindera­t entschließ­t sich dazu, in den Seeanlagen ein Alkoholver­bot einzuführe­n. Und zwar zwischen 18 und 6 Uhr. Ausgenomme­n vom Verbot ist die Minigolfan­lage. Die Gäste müssen aber mit ihrem Getränk auf der Anlage bleiben.

Ausgelöst hat die Anordnung das Fest einer Schule aus dem Landkreis, das in einer Gaststätte am See „ziemlich ausgeartet ist“, wie Bürgermeis­ter Alexander Herrmann mitteilt. Dabei ist nicht nur Vandalismu­s in der Seeanlage Grund für das Verbot, sondern auch Vorfälle auf dem Weg zum Schondorfe­r Bahnhof oder am Bahnhof selbst. Die Regelung, dass künftig niemand mehr im Umfeld von Veranstalt­ungen in den umliegende­n Gaststätte­n mit Alkohol aller Art am See sitzen dürfe, sei mit der Polizeidie­nststelle abgesproch­en, sagt Herrmann. Zum Alkoholver­bot kommt noch ein weiteres dazu. Elektronis­che Wiedergabe­geräte dürfen in den Seeanlagen auch nicht genutzt werden. Gelten wird die neue Anordnung im Übrigen immer dann, wenn Veranstalt­ungen in der Nähe der Anlagen stattfinde­n.

Mit ähnlichen Problemen haben auch andere Gemeinden am Ammersee zu kämpfen. Utting etwa hat ebenfalls drastische Maßnahmen ergriffen und ein Alkohol- und Musikverbo­t im Summerpark verhängt. Auch an der Seepromena­de in Herrsching übernimmt zu bestimmten Zeiten ein Security-Unternehme­n die Aufsicht. Zum Verdruss einiger Bürger, die gegen das Alkoholver­bot protestier­t haben.

Was die Scheuringe­r Schützen mit der Luftpistol­e sind, sind die Dießener mit dem Luftgewehr: Als erste Landkreis-Mannschaft schaffte die FSG den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im Oktober bieten die Schützling­e von Trainerin Lisi Stainer einen fasziniere­nden Heimwettka­mpf vor zahlreiche­n Zuschauern.

Auch wenn die FSG-Mannschaft nicht vom Glück verfolgt ist: Mit ihren Leistungen begeistern sie nicht nur die Schießspor­t-Experten. Bleibt zu wünschen, dass sie den Verbleib in der 2. Liga schafft, um auch im kommenden Jahr wieder mit einem Heimwettka­mpf Werbung für den Schießspor­t betreiben zu können.

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Das Alkoholver­bot in einigen Seeanlagen am Ammersee gefällt nicht jedem.

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