Anklage: Mord
Opfer zerstückelt und vergraben
Mitte November, vier Monate nach der Bergung einer Männerleiche bei Katlenburg-Lindau (Landkreis Northeim) wird ein 28-jähriger Monteur aus Landsberg von der Staatsanwaltschaft Göttingen wegen Mordes angeklagt.
Der Mann war im August nach einem Suizidversuch in Landsberg in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen worden. Dort hatte er ausgesagt, im Dezember 2017 einen 37-jährigen Wohnungsnachbarn in Lindau in Südniedersachsen getötet und die Leiche vergraben zu haben.
Die Polizei hatte daraufhin die Fläche mit einem Leichenspürhund abgesucht und die verscharrte Leiche entdeckt.
Das Gewaltverbrechen war monatelang unentdeckt geblieben. Der 37-Jährige galt erst seit Mitte März als vermisst. Verwandte meldeten sich bei der Polizei, weil sie den Mann nicht erreichen konnten. Der 37-Jährige sei dann in den polizeilichen Auskunftssystemen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben worden.
Im August meldete sich die bayerische Polizei nach dem Mordgeständnis des 28-Jährigen bei den Kollegen in Northeim. Der Mann führte kurz darauf die Ermittler zu der Stelle, an der er seinen getöteten Wohnungsnachbarn vergraben hatte. Er sitzt seitdem in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf (Kreis Göttingen) in Untersuchungshaft.