Landsberger Tagblatt

Kein Schadeners­atz

Der BGH lehnt Beschwerde ab

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Knedl & Kraut ist seit November auf „Bayerische­r Weltreise“. Nach ihrem Ausflug durch die hiesige Wirtshausk­ultur wollten Toni Bartl, Juri Lex und Andy Asang die Welt entdecken.

Wie schon bei einer der Lieblingsn­ummern aus dem letzten Programm berichtet Andy in verschiede­nsten Sprachen und Dialekten von den bunten Erlebnisse­n und Eindrücken. Musikalisc­h begleitet wird er dabei von den virtuosen Musikern Juri und Toni.

Der hat als herrlich fantasievo­ller Instrument­enbauer sein ohnehin schon vogelwilde­s Equipment nochmals aufgerüste­t, um Andys Reiseeindr­ücke authentisc­h und bildhaft auszuschmü­cken. Juri, der studierte Geiger und ehemalige Lehrer am Gymnasium, horcht dabei sehr genau hin, damit auch jede Note exakt sitzt.

Bis nach China führt die „Bayerische Weltreise“. Die Erzählunge­n aus dem Land des Lächelns haben Toni zu ganz besonderen Bauten inspiriert: Beim Klang des Autohupen-Klaviers fühlt man sich inmitten einer chinesisch­en Megacity. Dort lädt an jeder Ecke ein Straßenimb­iss mit originaler Wok-Geigen-Begleitung zum Essen ein. Aber o weh: „Do gibt’s Pudlsuppn anstatt Nudlsuppn!“Dann doch lieber Spanien! Zum Sound der Käseschnei­deMandolin­e kann man den andalusisc­hen Ziegenhirt­en direkt riechen. Irgendwann kommt aber doch ein bisschen Heimweh auf. Zurück in Oberbayern hat Andy den deutschen Schlager für sich entdeckt und überrascht mit ganz eigenen, frechbayer­ischen Interpreta­tionen seiner Lieblingsl­ieder. Freilich wie man Knedl & Kraut kennt: so virtuos auf dem bunten Sammelsuri­um an Instrument­en wie stimmgewal­tig. Und weil auch der Andy so ein Sprach- und Dialekttal­ent ist, fällt kaum auf, dass der bisherige Stammtisch­bruder Daniel Neuner nicht mehr mit auf der Bühne steht. Er muss auf so vielen anderen Hochzeiten

Anfang November ist es entschiede­n: Die Stadt Landsberg erhält keinen Schadeners­atz von der Bank für die Verluste, die ihr aus der Zinsabsich­erung durch Derivate entstanden sind. Der Bundesgeri­chtshof weist eine entspreche­nde Beschwerde der Stadt zurück mit der Begründung: „Die Rechtssach­e hat keine grundsätzl­iche Bedeutung.“Die Kosten für das Beschwerde­verfahren, für das ein Anwalt beauftragt wurde, muss die Stadt nun selbst tragen. Die liegen bei rund 90 000 Euro.

Nun bleibt der Stadt nur noch ein Weg: die Tochterges­ellschaft der Bank Hauck & Aufhäuser wegen tanzen und kann nicht mehr so viel auf Achse sein.

Toni Bartl aus Garmisch-Partenkirc­hen hatte nach der Inszenieru­ng von bereits mehr als einem Dutzend sehr erfolgreic­her Programme wie Yellow Hands, Alpen Sperrmüll oder Alpin Drums die Idee zu Knedl & Kraut. Als Weltmeiste­r auf der diatonisch­en Harmonika fehlerhaft­er Beratung zu verklagen. Weil die Gesellscha­ft aber mittlerwei­le liquidiert ist, muss sich die Klage gegen deren Nachfolger­in, die FidesKapit­al, richten. Wann das Klageverfa­hren gegen den nächsten Gegner an den Start gehen wird, steht noch nicht fest.

Fest steht aber, dass Oberbürger­meister Mathias Neuner und Stadtjusti­ziarin Petra Mayr-Endhart nach wie vor überzeugt sind, falsch beraten worden zu sein. Deswegen will die Stadt in jedem Fall weiterklag­en. Bislang habe auch der Stadtrat allen Verfahren zugestimmt. Wie es künftig aussieht, ist derzeit noch unklar. von 1996 bereichert er das Duo mit seiner Virtuositä­t. Juri Lex unterricht­ete früher an Gymnasien und Waldorfsch­ulen und schmückt mit seinen Talenten als Multiinstr­umentalist diverse Shows von Toni Bartl. Hannes Ringlstett­er bezeichnet den gebürtigen Straubinge­r als „einen der besten Musiker Bayerns“. Andy Asang steht bereits seit über 15 Jahren in verschiede­nen Ende November entscheide­t die Marktgemei­nde Dießen darüber, wer den neuen Kiosk in den Seeanlagen ab kommendem Jahr betreiben soll. Es ist Christine Gottschalk, die bisherige Pächterin. Shows von Toni Bartl auf der Bühne. Er spielt nicht nur den Kontrabass virtuos, sondern auch zahlreiche weitere Instrument­e. Durch seine Ähnlichkei­t zu König Ludwig II ist er zudem ein gerne gebuchtes „Kini“-Double.

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Foto: Karl Aumiller Knedl & Kraut ist seit November auf „Bayerische­r Weltreise“– und bald in Kaufbeuren.
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