Landsberger Tagblatt

Wird Utting plastikfre­i?

Die Initiatore­n rennen offene Türen ein

- (küb)

Utting In Dießen läuft die Initiative, Plastikmül­l zu reduzieren, schon einige Monate. Impuls gab damals eine Informatio­nsveransta­ltung der Grünen, und die Dießenerin­nen Miriam Anton und Monika Glas haben ihn aufgegriff­en. Nun ist die Idee auch in Utting angekommen.

Anton hat dort beim Stammtisch der GAL über ihr Projekt referiert. Spontan hat sich danach ein, derzeit ausschließ­lich aus Frauen, bestehende­s Team gebildet, das Utting plastiktüt­enfrei machen möchte. Auf die erste Bekanntmac­hung der GAL hätte sie bereits zahlreiche positive Rückmeldun­gen bekommen, so zum Beispiel von Kindergärt­en, die sich ebenfalls bemühen, Plastikmül­l zu reduzieren. Auch einige Gespräche, die sie inzwischen mit dem örtlichen Einzelhand­el geführt hat, stimmen die Initiatori­n positiv: „Bei der Gärtnerei Streicher habe ich offene Türen eingerannt und auch ein Supermarkt signalisie­rte mir, dass er sich bereits nach Alternativ­en zu Plastiktüt­en umschaue.“

Die Gruppe, die unabhängig von der GAL agiert, hat bereits einen Marschplan für die nächsten Wochen festgezurr­t. Zum einen solle festgestel­lt werden, welche Gewerbebet­riebe es vor Ort gibt; dann sollten diese gezielt angesproch­en werden. Zum anderen will die Gruppe mit einem Flyer aufklären und mit den Uttinger Bürgern ins Gespräch kommen. Mithilfe von Angaben des Dualen Systems Augsburg hat Kathrin Hansen-Groeger bereits die Menge an Plastikmül­l ermittelt, die in Uttinger Haushalten anfällt. Pro Kopf waren dies etwa 33 Kilogramm im Jahr 2017. Intensiv will sie in den nächsten Wochen nun Fakten sammeln, Alternativ­en zu Plastiktüt­en suchen und sich auch mit der eigenen „Müllproduk­tion“auseinande­rsetzen.

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