Dorfladen in der Schieflage
Die Gemeinde hilft mit einem Zuschuss
Thaining Der Thaininger Dorfladen läuft nicht wie gewünscht. Laut der Bilanz des vergangenen Jahres und der betriebswirtschaftlichen Auswertung für dieses Jahr liegen die Verluste annähernd so hoch wie das eingelegte Stammkapital der Gemeinde, das 25000 Euro beträgt. Um die Liquidität nicht zu gefährden, beantragte der Aufsichtsrat der Dorfladen-Thaining GmbH, die Miete 2019 auszusetzen. Der Gemeinderat entschied aber anders.
Als weiterer Schritt zur Rentabilität wurde vorgeschlagen, die Arbeitszeiten des Personals zu optimieren. Ab Januar soll an den Nachmittagen von 16 bis 19 Uhr geöffnet werden. Bisher hat der Dorfladen Montag, Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr offen. Aufsichtsrat und Geschäftsführung gingen davon aus, so Bürgermeister Leonhard Stork, dass bei einer von den Änderungen erhofften Umsatzsteigerung von zehn Prozent eine „Schwarze Null“erreicht werde.
Der Antrag auf Mietfreiheit war auch der Rechtsaufsicht im Landratsamt vorgelegt worden, die keine Einwendungen gegen eine Aussetzung der Miete hat. Denn der Betrieb des Dorfladens sei eine kommunale Aufgabe zur Daseinsvorsorge der Gemeinde. Anstelle der Mietfreiheit von einem Jahr entschied sich der Gemeinderat jedoch für einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 6000 Euro.