Ein Konzert, das Hoffnung weckt
Weihnachten Der Chor der Dießener Musikschule überzeugt mit „Cäcila Nova“
Dießen Einst befand sich unter den imposanten Kreuzgewölben der Winterkirche St. Stephan ein Stall, in dem die Augustiner Chorherren ihre Pferde versorgten. 1981 wurde der Raum als Kirche geweiht. Ein schöner Ort, um von „Puer natus in Bethlehem“zu erzählen, von dem Kind, das in Bethlehem geboren wurde. In der Winterkirche St. Stephan stimmte der Chor der Dießener Musikschule „Cäcila Nova“mit einem stimmungsvollen Konzert auf die Weihnachtszeit ein.
Der Hausherr, Pfarrer Josef Kirchensteiner, begrüßte die zahlreichen Gäste, die die Kirche füllten. Er sprach vom vierten Advent als einem Fest, an dem man im Kirchenjahr der hoffnungsvollen Begegnung der beiden schwangeren Frauen Maria und Elisabeth gedenkt. Auch Musik, so der Pfarrer, könne Hoffnung und Vorfreude vermitteln und Begegnung schaffen: „Puer natus in Bethlehem“lautete der Titel der ersten Komposition.
Komponiert wurde die Hymne, in der die Solistinnen Carin Hemsing und Melanie Vordermayr brillierten, von Joseph Gabriel Rheinsberger (1839-1901) für zwei Soprane und Orgel (Dennis Scherer). Schade nur, dass die Orgel der Stephanskirche im Laufe des Konzerts wegen eines technischen Defektes verstummte. Doch den erfahrenen Solisten und Chorsängern unter der Leitung von Klaus Wieland gelang es, das weitere Programm mit Chorliteratur von Reinhard Keiser (1674-1739), Gabriel Urbain Fauré (1845-1924) und vom Zeitgenossen Sir Karl William Pamp Jenkins (*1944) mit Unterstützung des großartigen Orchesters virtuos zu Ende zu bringen.
Einen ihrer schönsten Auftritte hatten die Solisten Klaus Steppberger (Tenor) und Johannes Gruber (Bass) im Keiser-Duett „Heller Glanz von´s Vaters Stimme“. So fanden die 25 schönen Stimmen des Chors „Cäcila Nova“, begleitet vom wundervollen Klang der Streichinstrumente (Elisabeth Reitzer, Carmen Greiff, Magdalena Fißl, Maria Gruber (Violine), Elias Jokisch (Viola), Jakob Jokisch und Phillipp Zimmer (Cello) , von zwei Trompeten (Artur Lehmann und Martin Lehmann), zwei Oboen (Marei Nocker und Julian Johannes) und einer Pauke (Benedikt Meyer) den Weg in die Herzen der Zuhörer: Der Schlussapplaus hielt lange an.