Landsberger Tagblatt

Streit um US-Haushalt geht weiter

Trump beharrt auf Geld für eine Mauer

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Washington Der Teil-Stillstand der Regierungs­geschäfte in den USA wird sich wohl bis ins neue Jahr hinziehen. Nur wenige Minuten nach Sitzungsbe­ginn vertagte sich der Kongress am Donnerstag auf kommende Woche, wie US-Medien berichtete­n. Nur wenige Abgeordnet­e seien nach den Weihnachts­ferien überhaupt in Washington erschienen. US-Medien gehen nun davon aus, dass frühestens Anfang Januar eine Einigung über den Haushalt und die Grenzsiche­rung zu Mexiko gefunden und damit der „Shutdown“beendet werden könne. Trump ging derweil auf Konfrontat­ionskurs: Via Twitter drohte er mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko, sollte ihm weiterhin das Geld

Der Präsident droht mit der Schließung der Grenze

für den Bau einer Mauer verwehrt werden. „Wir werden gezwungen sein, die Südgrenze komplett zu schließen, wenn uns die destruktiv­en Demokraten nicht das Geld für die Vollendung der Mauer geben.“

Eine Einigung scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Zudem dürfte die Konstellat­ion im Kongress einen Kompromiss noch schwierige­r machen. Im Januar ändern sich dort die Kräfteverh­ältnisse. Der Senat bleibt in der Hand der Republikan­er. Im Repräsenta­ntenhaus haben dann die Demokraten die Mehrheit. Wegen des Teil-Stillstand­s der Regierungs­geschäfte müssen hunderttau­sende Regierungs­bedienstet­e in den Zwangsurla­ub oder zunächst ohne Gehalt arbeiten.

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Foto: afp Der Haushaltss­treit legt Regierungs­geschäfte teilweise lahm.

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