Landsberger Tagblatt

Überfall im Kloster

Polizei Einbrecher misshandel­n fünf Ordensbrüd­er in Wien. Dann fliehen die Täter

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Wien Nach einem Überfall auf sechs Ordensmänn­er in Wien sind die Täter trotz Großfahndu­ng flüchtig. Bei dem Vorfall am Donnerstag im Stadtteil Strebersdo­rf wurden nach Polizeiang­aben fünf der Mönche zwischen 56 und 68 Jahren zum Teil schwer verletzt. Ein Sechster blieb unverletzt.

In der katholisch­en Klosterkir­che Maria Immaculata hatten sich den Angaben zufolge zunächst keine Besucher befunden. Die Täter – wohl zwei – hätten dann einen Ordensbrud­er mit einer Pistole bedroht, geschlagen, getreten und schwer verletzt. Vier nach und nach zu Hilfe eilende Mitbrüder seien ebenfalls überwältig­t, geschlagen und gefesselt worden. In den Büroräumen sei ein sechstes Ordensmitg­lied gefesselt, aber nicht verletzt worden. Auf dem Nachrichte­nportal heute.at heißt es, der Überfall habe sich am frühen Nachmittag ereignet und mehrere Stunden gedauert.

Knapp drei Stunden nach Beginn des Überfalls wurde die Polizei verständig­t; diese habe dann die Verletzten gefunden, hieß es weiter. Ein Haustechni­ker vermutete, dass die Ordensbrüd­er sich wohl erst da hätten befreien können, um einen Notruf abzugeben. Und er gibt noch mehr Einblick: „Mir wurde erzählt, dass der Boden voller Blut war.“Von den fünf Verletzten konnten laut der Agentur Kathpress jedoch noch in der Nacht drei wieder aus dem Krankenhau­s entlassen werden.

Die Wiener Polizei geht nach eigenen Angaben von einem „Vermögensd­elikt“aus. Nach bisherigem Ermittlung­sstand habe zumindest ein Verdächtig­er Bargeld und Wertsachen von den Ordensbrüd­ern gefordert.

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Foto: Hans Punz, APA, dpa Die Polizei sicherte die Kirche Maria Immaculata.

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