Die Krux mit den Vorsätzen
Der Jahreswechsel naht. Kaum sind Festtagsbraten und edle Nachspeisen von den Weihnachtsfeiertagen verdaut, steht die große Silvestersause wieder bevor. Dann wird ordentlich gefeiert und natürlich geschlemmt – Raclette/Fondue, Süßes und zum Teil auch jede Menge Alkohol. Viele von uns machen sich gerade jetzt, in der Zeit zwischen den Jahren, Gedanken über das alte und das neue. Was war 2018 gut, was war schlecht? Was soll 2019 besser werden?
Gerade zum Jahreswechsel nehmen sich viele von uns einen guten Vorsatz. Die Klassiker sind: gesünder ernähren, mehr Sport, weniger Süßigkeiten, weniger Alkohol, mehr Zeit für Freunde und Familie, mit dem Rauchen aufhören, weniger Zeit am Handy verbringen etc. An den ersten Tagen im neuen Jahr gelingt es noch ganz gut mit den schönen neuen Vorsätzen. Doch dann kommen langsam, aber sicher die alten Gewohnheiten zurück. Aus Zeitnot gibt es doch wieder Fastfood, der Weg ins Fitnessstudio ist zu weit und auf der Couch ist es doch so bequem. Dazu was Süßes vor der Glotze und das Bier und die Zigaretten schmecken auch schon wieder so gut. Der irische Schriftsteller George Bernard Shaw hat einmal gesagt: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, nicht mit schlechten.“
Wer wirklich etwas an seinen Gewohnheiten und an seiner Einstellung ändern will, der sollte sich dafür nicht unbedingt Silvester vorknöpfen. Zu x-beliebig ist dieser Tag und zu sehr stehen am Jahreswechsel andere Dinge im Vordergrund: Wann treffe ich wo welche Freunde? Passt das Outfit? Hab’ ich alles für die Party? Wie kuriere ich meinen Kater am Neujahrstag aus? Wer sich auf das Wesentliche konzentriert und sich detailliert mit seinen Zielen auseinandersetzt – fernab von einer rauschenden Silvestersause –, der kommt eher ans Ziel. Und dem kann man Konfuzius ans Herz legen. Der hat einmal gesagt: „Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.“