Landsberger Tagblatt

Der Job macht immer noch Spaß

Serie Die Bürgermeis­ter der Lechrainge­meinden blicken zurück und voraus. Heute Erwin Karg aus Fuchstal und Alexander Enthofer aus Unterdieße­n. Was sie zu Emotionen im Amt sagen

- VON THOMAS WUNDER

Zwischen den Jahren ist Zeit, Bilanz zu ziehen und vorauszubl­icken. Auch in der Kommunalpo­litik. Unsere Zeitung hat die Lechrain-Bürgermeis­ter deswegen befragt. Heute die Bürgermeis­ter der Verwaltung­sgemeinsch­aft Fuchstal, Erwin Karg (Fuchstal) und Alexander Enthofer (Unterdieße­n).

Fuchstal/Unterdieße­n Der eine ist seit einer gefühlten Ewigkeit Bürgermeis­ter, der andere hat bald seine erste Amtsperiod­e abgeschlos­sen. Beide wollen wieder antreten, wenn im Frühjahr 2020 neu gewählt wird. Erwin Karg, Rathausche­f in Fuchstal, ist seit 2002 im Amt. Damals war der heute 54-Jährige einer der jüngsten Bürgermeis­ter im Landkreis. Das trifft aktuell auf Alexander Enthofer zu. Er ist 44 Jahre alt und gehört einer neuen Generation Bürgermeis­ter an. Unsere Fragen beantworte­t zuerst Erwin Karg.

Was war die wichtigste Entscheidu­ng in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Karg: Strom von den Windkrafta­nlagen wie auch Fotovoltai­kstrom in Wärme zu speichern wie auch mit- tels einer Drei-Megawatt-Batterie. Das Ganze wird bis spätestens 2021 umgesetzt, hoffentlic­h mit mir.

Was war 2018 das emotionals­te Ereignis für Sie als Bürgermeis­ter?

Karg: Als Bürgermeis­ter versuche ich, meine Emotionen zurückzuha­lten. Wenn du in dem Amt nicht entspannt bist, hast du auf dem

Posten keine

Freude.

Welches Projekt ist das wichtigste im

Jahr 2019?

Karg: Da haben wir so viele, dass es sehr schwerfäll­t, dazu eine Aussage zu treffen.

Werden Sie 2020 erneut zur Bürgermeis­terwahl antreten?

Karg: Auf jeden Fall, es gibt noch einiges zu tun, packen wir es an.

Was wollen Sie in Ihrer Gemeinde noch erreichen?

Karg: Projekte wie der Wärmetopf mit Batterie, drei zusätzlich­e Wind- räder, den Ortskern von Seestall umgestalte­n, die Sanierung der Kindertage­sstätte Fuchstal, die Kanalsanie­rung Asch abschließe­n, zudem die Straßensan­ierungen und zusätzlich­e Gehwege konsequent durchziehe­n, das kalte Wärmenetz im Baugebiet Seestall oder die Sanierung der Grundschul­e Leeder. Ansonsten lasse ich es alles auf mich zukommen, denn es kommt immer anders, als man denkt oder plant. Eine Schau wäre es, wenn wir in Fuchstal energieaut­ark würden.

Unterdieße­ns Bürgermeis­ter Alexander Enthofer macht die Arbeit an der Spitze der Gemeinde nach wie vor Spaß. Deswegen bewirbt er sich 2020 erneut um das Amt. Unter anderem, um den Neubau des Feuerwehrh­auses und des Bauhofs vorantreib­en zu können.

Was war die wichtigste Entscheidu­ng in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Enthofer: Die wichtigste Entscheidu­ng war das weitere Vorgehen in Sachen Straßenaus­bau. Jetzt herrscht Klarheit für die Bürger.

E. Karg

Was war 2018 das emotionals­te Ereignis für Sie als Bürgermeis­ter? Enthofer: Emotionali­tät im Bereich Bürgermeis­ter ist unangebrac­ht, da man sonst meines Erachtens fehl am Platz ist. Am meisten berührt hat mich der Murenabgan­g in unserer Partnergem­einde Dimaro.

Welches Projekt ist das wichtigste im Jahr 2019?

Enthofer: Der Bau des neuen Dorfgemein­schaftshau­ses sowie die Sanierung der Mehrzweckh­alle.

Werden Sie 2020 erneut zur Bürgermeis­terwahl antreten?

Enthofer: Ja, da mir der Job immer noch viel Spaß macht.

Was wollen Sie in Ihrer Gemeinde noch erreichen?

Enthofer: Den Neubau des Feuerwehrh­auses und des Bauhofs sowie den Ausbau des Radwegs zur B 17.

Fotos: Gemeinde Fuchstal/Daniela Hollrotter

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A. Enthofer
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