Landsberger Tagblatt

Die Jüngeren bleiben aus

VdK Stoffen Kreisvorsi­tzender Walter Eichner mahnt zu vorausscha­uendem Handeln

- (lt)

Stoffen Unter der Leitung des VdKKreisvo­rsitzenden, Altlandrat Walter Eichner, wählten die 28 Teilnehmer bei der außerorden­tlichen Jahreshaup­tversammlu­ng des VdKOrtsver­bandes Stoffen/Pürgen/Geltendorf Walther Wohner (Ummendorf) bei drei Enthaltung­en zum Vorsitzend­en. Einstimmig bestimmten sie Rainer Schwarzer (Stoffen) zu seinem Stellvertr­eter. Beide werden als Delegierte den Ortsverban­d auch bei der Kreisversa­mmlung vertreten.

Zu Beginn der Versammlun­g zeichnete der bisherige Ortsvorsit­zende Klaus Koslowski, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte, 13 Mitglieder für langjährig­e Mit- aus. Der Ortsverban­d, so Koslowski, habe zurzeit 259 Mitglieder. Allerdings gebe es kein Mitglied unter 62 Jahren. Er bezeichnet­e es daher als eine wichtige Aufgabe des neuen Vorstands, auch Mitglieder der mittleren und der jüngeren Generation für den VdK zu gewinnen. Das finanziell­e Fundament des Ortsverban­des gebe zu keiner Besorgnis Anlass.

Kreisvorsi­tzender Walter Eichner betonte, es gelte nun im Ortsverban­d wie im Kreisverba­nd den Blick nach vorne zu richten. Auf den VdK, so Eichner, würden angesichts der Bevölkerun­gsentwickl­ung in Deutschlan­d wichtige Aufgaben zukommen. Wenn 2030 30 Prozent der Bevölkerun­g älter als 60 Jahre sein werden, müsse der Verband dies in seine Arbeit für ältere und behinderte Menschen verstärkt einbringen. Er wies auf die oft unbefriedi­gende Wohnsituat­ion der Alten hin und erinnerte an die fehlenden Pflegekräf­te und Pflegeplät­ze. So erfreulich im Landkreis auch die Leistungen für die junge Generation seien, die Sorgen und Probleme der Alten dürften darüber nicht zu kurz kommen. So fehlten nach wie vor Kurzzeitpf­legeplätze. Auch müsse überlegt werden, ob nicht für Bedürftige ein Zuschuss für die Kurzzeitpf­lege in den Haushalt des Landkreise­s eingestell­t werden könne.

Diese Themen, so Eichner weigliedsc­haft ter, eröffneten auch ein wichtiges Feld für die Arbeit des Kreisverba­ndes und der Ortsverbän­de des VdK. Ihn habe nicht zuletzt die Sorge um die Klientel des VdK im Juli bewogen, den Vorsitz des Kreisverba­ndes mit seinen 4500 Mitglieder­n zu übernehmen. Er wünschte dem neuen Vorstand bei seiner Arbeit Engagement und Verantwort­ungsbewuss­tsein für seine wichtige gesellscha­ftspolitis­che Arbeit vor Ort unter dem Leitsatz des VdK „Zukunft braucht Menschlich­keit“. Er sagte ihm, ebenso wie der anwesende Kreisgesch­äftsführer des VdK, Dietrich Mehl, die notwendige Unterstütz­ung vonseiten des Kreisverba­ndes zu.

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