Kurioses Spiel – knapper Sieg
Eishockey Die Landsberg Riverkings holen sich beim EHC Klostersee die drei Punkte. Dabei sieht es zu Beginn ganz schlecht aus für den HCL. Trainer Randy Neal greift deshalb zu einer ungewöhnlichen Maßnahme
Landsberg Zwei Gegentreffer in der ersten Spielminute, am Ende aber ein knapper Sieg: Die Landsberg Riverkings setzten sich beim EHC Klostersee knapp mit 7:6 durch.
Kurios begann die Partie, denn Landsberg lag schon nach 50 Sekunden mit 0:2 hinten. Ehe die Riverkings richtig auf dem Eis standen, hatten Quinlan und Kritzenberger den EHC bereits in Führung gebracht. Auch danach tat sich der HCL schwer, der 1:2-Anschlusstreffer durch Michael Fischer – in Unterzahl – war eher überraschend (7.). Allerdings dauerte es wieder nur eine Minute und Klostersee stellte durch Merz den alten Abstand wieder her. Das war der Zeitpunkt für HCL-Keeper Christoph Schedlbauer das Feld zu räumen, obwohl ihn an den Gegentoren keine Schuld traf. Trainer Randy Neal wollte mit dem Wechsel ein Zeichen setzen und es gelang, denn jetzt waren die Landsberger da: Sven Gäbelein verkürzte, erneut bei Unterzahl, auf 2:3 (12.) und Florian Reicheneder sorgte noch vor der ersten Pause für den Ausgleich (18.).
Ins zweite Drittel starteten die
Wieder einmal in Unterzahl erfolgreich
Landsberger in Überzahl, anschließend kassierte der HCL eine Strafe und kaum war man wieder komplett, fiel das Tor. Diesmal war es Daniel Menge, der in der 25. Minute zum 4:3 traf. Nur vier Minuten später – diesmal in Überzahl – erhöhte Markus Kerber auf 5:3, jetzt schienen die Riverkings auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Aber Klostersee kämpfte, und kam prompt in der 30. Minute durch Persson zum 4:5, drei Minuten später war es erneut Persson, der wieder den Ausgleich herstellte.
Tyler Wiseman sorgte in der 47. für die Landsberger Führung – die Zuschauer konnten sich nicht beschweren, das Spiel ging hin und her mit schön herausgespielten Toren auf beiden Seiten. Wieder war es eine Überzahl, die für die Vorentscheidung sorgte. Markus Kerber traf in der 55. Minute zum 7:5, trotzdem war die Partie noch nicht durch: Gut zwei Minuten vor Schluss nahm Klostersee seine Auszeit – und nur Sekunden später erzielte Merz das 6:7. Zu mehr reichte es dann aber nicht mehr – LandsMinute berg setzte sich knapp durch. Insgesamt war Randy Neal auch nicht unzufrieden: „Beide Mannschaften waren heute hinten sehr offen“, erklärte er die vielen Tore. Nach der Führung im zweiten Drittel habe man sich zwei Aussetzer geleistet, aber „im letzten Drittel sind wir gut gestartet“, der Anschluss von Klostersee sei sehr glücklich gefallen. Einzige schlechte Nachricht: Dennis Sturm ist leicht verletzt, sein Einsatz am Sonntag beim Heimspiel gegen Erding ist fraglich.