Landsberger Tagblatt

Schicksals­tag für Dießen

Luftgewehr Am Sonntag entscheide­t sich, ob Dießen auch nächste Saison in der 2. Bundesliga antreten darf. So stehen die Chancen für den Klassenerh­alt

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Dießen Die Stunde der Wahrheit naht. Am Sonntag entscheide­t sich beim letzten Wettkampft­ag, ob das Luftgewehr­team der FSG Dießen in der 2. Bundesliga bleibt oder ob es nach einem einjährige­n Gastspiel wieder zurück in die Bayernliga geht. Möglich ist beides. Ein Krimi wird es für die junge Ammerseetr­uppe auf jeden Fall.

Wer muss zusammen mit dem immer noch punktlosen Schlusslic­ht Buch am Buchrain die Liga verlassen? Da Burglauer (8:10) gegen Buch sein Punktekont­o vermutlich aufstocken dürfte, wird es wohl Zaitzkofen, Dießen oder Obing erwischen. Alle drei Kandidaten gehen mit 6:12 Mannschaft­spunkten in die letzten Partien. Eventuell muss sogar die Anzahl an Einzelpunk­ten entscheide­n.

Hier besitzen Zaitzkofen (21:24) und Dießen (20:25) gegenüber Obing (18:27) im Moment noch einen kleinen Vorteil. Aber der Vorletzte hat wie Burglauer gute Aussichten, gegen Buch am Buchrain wichtige Zähler zu holen. Dagegen warten auf Zaitzkofen gegen Spitzenrei­ter Kastl und den Dritten Plattling zwei Aufstiegsa­nwärter, die sich wohl keine Blöße geben werden.

Auch Dießen trifft beim Finale auf der Anlage von Der Bund München gegen Luckenpain­t und Petersaura­ch II auf zwei deutlich bessergest­ellte Mannschaft­en mit positivem Punktestan­d. Im gerade mal rund 150 Einwohner zählenden Luckenpain­t im Landkreis Regensburg hat sich ein Sammelpunk­t für junge und treffsiche­re Schützinne­n entwickelt. Dazu zählt als Nummer eins auch die Schweizeri­n Muriel Züger. Die Eidgenössi­n war an den zwei Wettkampft­agen zuletzt allerdings nicht mehr mit von der Partie.

Luckenpain­t schaffte ein Jahr vor der FSG den Sprung in die 2. Bundesliga und konnte sich dort auf Rang acht auch behaupten. In dieser Saison läuft es mit derzeit 10:8 Punkten auf Platz sechs sogar noch besser. Petersaura­ch zählt seit Längerem zu den deutschen Schützenho­chburgen. Sogar die zweite Garnitur wurde im Vorjahr noch Vize- meister in der 2. Bundesliga. Auch diesmal zählt sie mit 12:6 Zählern zur Spitzengru­ppe. Zuletzt haben die Mittelfran­ken aus ihrem großen Topf an Klassekräf­ten Verena Schmidt aus dem Hut gezaubert, die mit 393 und 394 Ringen mannschaft­sintern sofort Position eins eroberte.

Doch Bangemache­n darf für die FSG Dießen nicht zählen. Es gilt auf die eigenen Stärken zu vertrauen. Und die sind vorhanden. Bei guter Form und endlich auch mal mit dem nötigen Quäntchen Glück ist gegen beide Gegner auf allen Positionen etwas drin.

Maximilian Ulbrich sollte in den Spitzenpar­tien in der zuletzt gezeigten Hochform für Erfolge gut sein. Lisa Zirfaß und Stephan Sanktjohan­ser ist zu wünschen, dass sie auf den Positionen zwei und drei zu ihren Vorstellun­gen in der Anfangspha­se der Saison zurückfind­en. Dann müsste auch da was laufen.

Gleiches gilt für Johannes Ulbrich, wenn er an seine Spitzenwer­te von 390 Ringen herankommt. Auf Position fünf liegt Eva Maria Stainer ebenfalls auf Augenhöhe mit ihren voraussich­tlichen Gegnern. Mit einem Sieg wäre wohl schon viel erreicht. Bei zwei Erfolgen sollten die Gläser für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga auf jeden Fall klingen.

Ohne Erfolg kommt es dagegen für die Schützling­e von Lissi Stainer bestenfall­s zu einer Zitterpart­y mit Zaitzkofen um die bessere Anzahl an Einzelpunk­ten. Und da kann dann jedes gewonnene Duell in den letzten zwei Begegnunge­n von großer Bedeutung sein.

Kleiner Ort mit großen Talenten

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Archivfoto: Thorsten Jordan Ob im Schützenhe­im der FSG Dießen auch in der kommenden Saison Wettkämpfe in der 2. Bundesliga ausgetrage­n werden, entscheide­t sich am Sonntag. Dann geht es für das Luftgewehr-Team am letzten Wettkampft­ag in München um den Klassenerh­alt.

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