Landsberger Tagblatt

Kampf gegen den Mausarm

Arbeit Worauf Bürobeschä­ftigte achten sollten

-

Die Hand kribbelt unangenehm, fühlt sich taub an, das Handgelenk schmerzt: Analog zum Tennisarm ist umgangsspr­achlich oft von einem Mausarm die Rede, wenn es um Beschwerde­n geht, „die durch Fehlhaltun­g oder Fehlbelast­ung bei der Bildschirm­arbeit entstehen“, wie Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Werks- und Betriebsär­zte erklärt.

Den Symptomen können Berufstäti­ge meist einfach vorbeugen oder sie mit einfachen Mitteln selbst lindern. Wer viel mit der Maus arbeitet, erklärt Wahl-Wachendorf, sollte seinen Arbeitsrhy­thmus anpassen: also nicht über Stunden hinweg die Maus bedienen, sondern zwischendu­rch auch mal andere Tätigkeite­n einschiebe­n. Kleine Dehnübunge­n helfen, ebenso wie das Handgelenk zu kreisen, um die einseitige Belastung aufzubrech­en.

Die richtige Arbeitshal­tung kann den unangenehm­en Beschwerde­n ebenfalls vorbeugen. Als Regel gilt: Möglichst große Teile des Unterarms sollten bei der Bildschirm­arbeit flach auf dem Tisch liegen. Das Handgelenk sollte ebenfalls in einem möglichst flachen Winkel zur Maus gehalten werden. „Wenn das nicht gelingt, können spezielle Auflagen helfen“, sagt Wahl-Wachendorf.

Wer mit einer externen Maus arbeitet, kann sich nach ergonomisc­h angepasste­n Modellen umsehen. „Hier ist wichtig: Es gibt nicht die eine Maus, die für jeden passt“, erläutert Wahl-Wachendorf. Eine Person mit rheumatisc­hen Beschwerde­n könne zum Beispiel ganz andere Bedürfniss­e haben als jemand, der generell Probleme mit dem Handgelenk hat. In einem solchen Fall kann zum Beispiel eine Vertikalma­us entlastend sein. Am besten man lässt sich beraten, etwa vom Betriebsar­zt.

 ?? Foto: dpa ?? Nicht jede Maus passt zur Hand. Oft folgen Beschwerde­n.
Foto: dpa Nicht jede Maus passt zur Hand. Oft folgen Beschwerde­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany